Volkshochschule Tirol feiert 70-Jahre-Jubiläum

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(v.l.): Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, Vizepräsidentin Silvia Caramelle, VÖV-Generalsekretär Gerhard Bisovsky, der GF der VHS Tirol Ronald Zecha mit den geehrten Dozentinnen und Dozenten der VHS Tirol
Foto: VHS/Nemec

Festliche Fanfarenklänge aus den „Celebrations“ von Steve Hackett bildeten den Auftakt zur Jubiläumsfeier anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Volkshochschule Tirol. Dann zog im bereits abgedunkelten Saal die unmittelbar folgende Video-Präsentation über Entstehung und Entwicklung der Volkshochschule die 170 Festgäste in ihren Bann. Bilder der vom Krieg zerstörten Tiroler Landeshauptstadt aus dem Jahr 1945 erinnerten an die düsteren Lebensumstände, die damals herrschten. Vor diesem Hintergrund dachten visionäre Persönlichkeiten an den Wert der Bildung und gründeten die Volkshochschule Tirol. „Wenn wir heute das 70-jährige Jubiläum feiern, dann machen wir das in respektvollem Gedenken an unsere Gründer und in Dankbarkeit an alle, die seither die Volkshochschul-Idee mitgetragen und unterstützt haben“, leitete folgerichtig der Direktor der Volkshochschule Tirol, Ronald Zecha, die Feierstunde ein, zu der unter anderen Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, die Innsbrucker Bürgermeisterin und Vorsitzende der VHS Tirol, Christine Oppitz-Plörer, das langjährige VHS-Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Universitätsrates der Universität Innsbruck, Christian Smekal, VHS-Vizepräsidentin Silvia Caramelle, die Geschäftsführer von BFI (Wolfgang Richter), des Tiroler Bildungsinstituts Grillhof (Franz Jenewein), des katholischen Bildungswerks (Brigitta Schuchter) und des Bildungshauses St. Michael (Barbara Haas) gekommen waren.

„Das Schönste an einer Feier ist es, Menschen zu treffen, mit denen man sich versteht und sich mit ihnen zu unterhalten“. Diesem Motto folgend lud Zecha, der durch den Abend führte, zu zwei gemütlichen Gesprächsrunden ein. In der ersten Runde berichtete die Vizepräsidentin und ehemalige Direktorin, Silvia Caramelle, von ihren schönsten Erlebnissen in der Volkshochschule, zu der die Unterzeichnung des lange vorbereiteten Kooperationsabkommens mit der Universität Innsbruck gehörte. Sigrid Strauß, langjährige Leiterin der Volkshochschule Kufstein, erzählte von kuriosen Momenten, etwa, wie im Rahmen eines Kurses ein Baum „eingestrickt“ wurde, und das langjährige Vorstandsmitglied und Rechnungsprüfer Christian Smekal betonte die Bedeutung von Bildung auf allen Ebenen und mahnte die notwendigen Ressourcen ein. Oswald Rogger, Präsident der Südtiroler Volkshochschule, blickte auf die Entstehung und die Entwicklung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Volkshochschulen aus den nördlichen, östlichen und südlichen Landesteilen Tirols zurück, der Leiter der AK-Bildungsabteilung, Ernst Haunholter, lobte die Initiativen der Volkshochschule wie etwa die Grundbildung, und der Generalsekretär des VÖV, Gerhard Bisovsky, machte deutlich, wie wichtig die Bildungsarbeit der Volkshochschule für die Bevölkerung und für die Gesellschaft ist.

Bürgermeisterin Oppitz-Plörer und Landesrätin Zoller-Frischauf lobten in ihren Festreden das große Engagement und den Stellenwert der Volkshochschule in Tirol. Für eben dieses Engagement bekamen besonders verdiente Dozentinnen und Dozenten sichtbare Ehrungen des Verbandes der Österreichischen Volkshochschulen verliehen.

Sonderausstellung anlässlich des Jubiläums eröffnet

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(v.l.): Der GF der VHS Tirol Ronald Zecha, Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, VÖV-Generalsekretär Gerhard Bisovsky und Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf beim Eröffnen der Jubiläumsausstellung
Foto: VHS/Nemec

Als letzten offiziellen Teil des Festaktes eröffneten Landerätin Zoller-Frischauf, Bürgermeisterin Oppitz-Plörer, VÖV-Generalsekretär Bisovsky und Direktor Zecha mit dem symbolischen Durchschneiden eines roten Bandes in einem die Jubiläumsausstellung und das Buffet. In der Ausstellung, die sich über alle vier Stockwerke des VHS-Hauses in Innsbruck erstreckt, zeigt die Volkshochschule Tirol Exponate aus der Entstehungszeit wie etwa das erste Kassabuch, die ersten Statuten oder das erste Programm. In mehreren Vitrinen werden die aktuellen Leistungen und Errungenschaften wie Kunstakademie, Kooperation uni.com mit den Tiroler Universitäten oder die Breite der Angebote dargestellt. Eine den Eingangsbereich optisch dominierende Vernetzungsgrafik zeigt, wie viele Projekte und Kooperationen die Volkshochschule zum Wohle der Teilnehmenden betreibt. Ein eigener Stock ist den Zweigstellen und ihren Schwerpunkten gewidmet, ein weiterer Raum zeigt die Aktivitäten der Volkshochschule Innsbruck. Die Vernetzung im Rahmen des Verbandes der Österreichischen Volkshochschulen wird mit einer überlebensgroßen Landkarte dargestellt, auf der die wichtigsten Leistungsdaten der einzelnen Landesverbände in den Bundesländern und in Südtirol zu sehen sind. Die Ausstellung soll bis zum Ende des Sommersemesters gezeigt werden. //

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Gäste der 70-Jahr-Feier im VHS-Haus.
Foto: VHS/Nemec

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