You’ll never learn alone. Fußball und Volksbildung im Spannungsfeld

Seine erste Pressekonferenz beim FC Liverpool beendete Jürgen Klopp mit folgenden Worten: „I am the normal one.“ Nicht nur als Liverpoolfan beeindruckt mich dies bis heute nachhaltig. Denn es lässt sich eine wunderbare Analogie zum Grundgedanken der Volksbildung ziehen: In Jürgen Klopps Satz steckt mehr als die Absicht, sich von Jose Mourinho, dem als „the special one“ bekannten Trainer des FC Chelsea abzugrenzen. Mourinho prahlt bei öffentlichen Auftritten, gibt sich arrogant und inszeniert sich als Einzelkämpfer. Klopp ist ein Trainer für alle. Bodenständig, nicht abgehoben und vor allem nahbar. Bei Liverpool ist jede/r willkommen, unabhängig vom sozialen Status. Getreu der legendären Liverpool-Hymne „You’ll never walk alone“. Freilich ergibt sich durch den inklusiven Zugang eine erste Gemeinsamkeit von Volkshochschulen und Fußballclubs, deren SpielerInnen und Fans. Der offene, diskriminierungsfreie Zugang findet sich nicht nur im Leitbild der Wiener Volkshochschulen,1 sondern auch in jenen diverser Fußballvereine.2 Der Themenkomplex Fußball und Volksbildung ist bisher jedoch kein besonders beachteter. Und das, obwohl es bereits 1919/20 in der Wiener Urania den Vortrag „Sommersport: Fußball und Hockey (mit Lichtbildern)“3 oder auch 1953 an der Volkshochschule Ottakring einen Vortrag inklusive Filmvorführung für Jugendliche über die Geschichte des Fußballsports und das österreichische Wunderteam zu bestaunen gab.4 Hervorzuheben ist in diesem Kontext die Vortragsreihe „Aktuelle Probleme Österreichs. Geht es mit dem österreichischen Fußballsport wieder aufwärts?“, welche 1977/78 an der Volkshochschule Brigittenau stattfand und mit damaligen Stars wie Robert Sara5 oder dem Nationaltrainer Helmut Senekowitsch6 zu glänzen wusste. Der Fußball war also bereits sehr früh im Programm der Wiener Volkshochschulen eingezogen, führte aber dennoch eine Schattenexistenz. Dabei eignet sich Fußball besonders, um historische, gesellschaftspolitische sowie genderspezifische Aspekte abzuhandeln und in einem Setting moderner Volksbildung zu präsentieren. Der Volkssport Fußball begeistert Menschen unabhängig von Herkunft, Geschlecht und sozioökonomischem Hintergrund. Auf den Fantribünen verschwinden soziale Zuschreibungen. Fußball ist ein emotionaler ­Urknall – oft liegen nur wenige Minuten zwischen Tränen der Trauer und Tränen der Freude. Kurz: Fußball lässt so gut wie niemanden kalt, jede/r hat eine Meinung dazu. Auch wenn es die ist, dass man sich nicht für Fußball interessiert. Gerade aus diesem Grund war er seit jeher selbst Spielball politischer und wirtschaftlicher Prozesse.
Von März bis April 2022 fand mit „Das Runde muss ins Eckige. Faszination Fußball“ eine eigene Reihe an den Wiener Volkshochschulen statt, die sich mit Vorträgen den gesellschaftspolitischen Fragen des runden Leders widmete.7 Die Vorträge widmeten sich dem Sportklub Rapid Wien und seiner Rolle im Nationalsozialismus, dem jüdischen Sportverein und ersten österreichischen Meister im Profifußball Hakoah Wien (dessen Fußballabteilung heute leider nicht mehr existent ist), Rassismus, Diskriminierung und Präventionsarbeit im Fußball sowie abermals Rapid Wien mit dessen heute abgerissenen Hanappi-Stadions in Form von Lost-Places-Fotografie und einer architektonischen Einführung. Diese waren nicht nur gut besucht, sondern öffneten die Wiener Volkshochschulen auch als Diskursraum für ein sporthistorisch begeistertes Publikum. Es zeigt sich, dass Fußball und Volksbildung nicht nur Berührungspunkte und Parallelen aufweisen, sondern durchaus Synergien bilden. Mit diesem Aufsatz möchte ich einen ersten Über- und Ausblick zu diesem Spannungsfeld aufzeigen. Um den Rahmen nicht zu sprengen, werde ich mich bewusst auf die Wiener Volkshochschulen und deren Geschichte sowie auf die Fußballvereine First ­Vienna FC 1894 und Rapid Wien konzentrieren. 

Working class heroes? Ein kurzer historischer Vergleich

Eine erste Analogie findet sich in den Anfängen der Wiener Volksbildung und dem Wiener Fußball. Denn in beiden Fällen war (auch) das liberale Bürgertum die treibende Kraft für eine Institutionalisierung. Liegen die Gründung des Wiener Volksbildungsvereins 1887 und der Vereinsgründung des First Vienna FC 1894 nur wenige Jahre auseinander, so wurden dabei doch unterschiedliche gesellschaftliche Vorstellungen verfolgt. Über den Ursprung der Wiener Volksbildung schreibt Christian H. Stifter: „Hinter diesen vereinsrechtlich organisierten Institutionen aufklärerischer Bildungsarbeit und Wissensvermittlung stand das Bemühen, die Mängel des öffentlichen Schulwesens zu kompensieren und den Ausschluss der Bevölkerungsmehrheit von Zugang höherer Bildung aufzuheben, wofür sich sozialreformerische liberale Bürgerliche und die aufsteigende sozialdemokratische Arbeiterbewegung gleichermaßen einsetzten“8. Sind die Anfangsjahre der Wiener Volksbildung von philanthropischen Intellektuellen wie Eduard Leisching und Ludo M. Hartmann geprägt, so trifft dies auch auf die Geburtsstunde des österreichischen Fußballs zu. Dessen Wiege liegt in den Gärten des Barons Nathaniel Rothschild im noblen Wiener Gemeindebezirk Döbling. Der englische Gärtner James Black und Franz Joli – der eben von einem Studienaufenthalt in England zurückgekehrte Sohn des Garteninspektors – veranstalteten ein erstes Spiel in der Gartenanlage der Rothschilds. Dieser verbot ihnen zwar weitere Spiele in seiner Anlage, finanzierte jedoch mit der Kuglerwiese ein eigenes Spielgelände. Zudem kam er für den Trainings- und Spielbetrieb auf.9 Fußball blieb jedoch vorerst ein Vergnügen, das bürgerlichen Kreisen vorbehalten war. Spieler und Funktionäre entstammten der gehobenen Schicht und Mittelklasse, während die Arbeiterschaft durch eigene Vereinssatzungen davon ausgeschlossen war.10 Alexander Juraske widerspricht dieser These jedoch in Bezug auf den First Vienna FC, bei dem kein solcher Paragraph zu finden ist.11 Der damalige Spielstil wird – analog zur Bürgerlichkeit – als filigran und von Fairness und Selbstdisziplin geprägt beschrieben. Auch das Publikum war durchwegs aus dem bürgerlichen Milieu entstammend, was auch der Höhe der Ticketpreise geschuldet war.12 „Es war anfangs eine Klasse, nicht eine Stadt oder Nation, die sich im Fußball Gestalt verschaffte“13. Interessant ist dabei, dass auch heute – trotz des Image des Volkssportes – die Arbeiterschaft in Spielklassen wie der englischen Premier League oder der spanischen La Liga durch horrende Eintrittspreise vom Stadionbesuch ausgeschlossen wird. Verfolgte die Wiener Volksbildung schon seit ihrer Gründung ein offenes Konzept, so sollte es bei den Fußballvereinen noch etwas dauern. Christian H. Stifter schreibt in seinem Buch „Geistige Stadterweiterung“ treffend davon, dass die Volkshochschulen schnell zu einem attraktiven Erlebnisort der Massen wurden.14 Untere Gesellschaftsschichten fanden einen Raum vor, der sie nicht ausschloss, sondern aufnahm. Jener offene Zugang zu Bildung und Wissen trägt auch heute noch zu Selbstbehauptung, Partizipation und Bewusstseinsbildung bei. Es dauerte jedoch nicht lange, bis der Fußball als sportliches Phänomen das Gewand der Bürgerlichkeit abstreifte und die breite Gesellschaft erreichte. Bereits vor 1900 existierten kleinere Gassen- und Gstättenteams in der Wiener Vorstadt. Das Spiel entwickelte sich durch jene Klubs aus der Vorstadt auch kampf- und körperbetonter.15 Es entsteht jenes proletarische Selbstbewusstsein, das dem Fußball zugeschrieben wird und das Vereine noch heute als Image pflegen. Ein Beispiel dafür ist der 1897 gegründete 1. Wiener Arbeiter Fußball-Club, aus dem der SK Rapid hervorging.16 Es kam dabei zu einer Dichotomie der Klassen: Auf der einen Seite bürgerliche Cityklubs, auf der anderen Seite Vereine aus der Vorstadt. Zwar entstammten immer mehr Spieler der Arbeiterschaft, Vorstände, Funktionäre und Mäzene entstammten jedoch weiterhin dem bürgerlichen Spektrum.17 „Das Eindringen der Arbeiter in den Fußballsport blieb nicht auf das Publikum beschränkt. Auch Vereine, vor allem die Vorstadtklubs, rekrutierten ihre Aktiven zunehmend aus der Arbeiterschaft und viele neue Klubs entstanden überhaupt auf Initiative von Arbeitern, auch wenn sie nicht ohne bürgerlichen Vorstand und einem Fabrikbesitzer als Mäzenen auskamen.“18

Einen nicht zu unterschätzenden Berührungspunkt finde ich nicht nur darin, dass der Wiener Fußball vor allem in den 1920er-Jahren eine Synergie aus Kaffeehaus (dem Begegnungsort der damaligen intellektuellen Bürgerlichkeit) und Fußball – Hochkultur und Populärem – bildet (man denke hier an Friedrich Torbergs berühmtes Gedicht über Matthias Sindelar).19 Tendieren kulturelle und intellektuelle Eliten traditionell dazu, sich von proletarisch geprägten Kulturen zu distanzieren, so nimmt Wien hier eine Sonderstellung ein.20 „Fußball im modernen Wien war mehr als bloß ein Spiel, das die Massen in einem vorher nicht gekannten Ausmaß zu mobilisieren vermochte. Der Sport, das ganze Spektakel bestimmte sich aus einem komplexen Zusammenspiel vorstädtischer Alltagskulturen und einer ganz spezifischen, eben wienerischen Form von Bürgerlichkeit. Es war ein populäres Vergnügen, das die Durchmischung von vorstädtisch-proletarischen und innerstädtisch-urbanen Lebenswelten, das Ineinanderfließen von Massenkultur mit Elementen der Bohème und der Kaffeehauskultur repräsentierte.“21 Auch die Volkshochschulen bleiben eine Schnittstelle der Wissenschaft und des Volkes. Klasse, Ethnien und Geschlechterzugehörigkeit verschwinden in der inhomogenen Hörerschaft.22 Stifter schreibt dabei hinsichtlich der Zeit vor 1934 von einer „[…] partiell realisierten gesellschaftlichen Utopie, deren moderne Spezifika (Solidarität, Egalität, Liberalität) etwas vorwegnahmen, was in der damaligen Gesellschaft nirgendwo sonst, geschweige denn in öffentlichen Bildungseinrichtungen vorkam, nämlich die tatsächliche, konkrete Verbrüderung von Wissenschaft und Arbeit, von Kopf und Hand.“23 Hier möchte ich eine Brücke vom Fußball der Zwischenkriegszeit zur Volksbildung jener historischen Periode schlagen. Denn ich meine hier ein Wiener Spezifikum zu erkennen: Jene Heterogenität – die Vermischung der Arbeiterschaft und des intellektuellen Bürgertums – scheint in diesem Kontext einzigartig zu sein. Dies ist historisch gesehen sicherlich dem roten Wien der 1920er-Jahre geschuldet, in welchem der Volksbildung als Bildungsbewegung freilich ein besonderer Stellenwert zukommt. Doch Reformen wie der Achtstundentag und Erholungsurlaub wirkten sich durch die gewonnene Freizeit nicht nur auf den Bereich der Bildung aus. Die Arbeiterschaft eroberte sich in einem erwachten kollektiven Selbstbewusstsein neue Bereiche und Räume. Dem Fußballplatz als Freizeitvergnügen kam hier eine hohe Rolle zu.24 Zudem rekrutierten bürgerliche Vereine ihre Spieler ebenso aus der Arbeiterschaft, während proletarische Klubs der Vorstadt auf die materielle Unterstützung eines Mäzens angewiesen waren. Es kommt hier nicht nur zu einer Durchmischung der Klassen: Der kulturelle Schmelztiegel Wien eröffnete das Zusammenspiel von Menschen verschiedener Herkunft. Ein Unterschied zur Volksbildung jener Jahre offenbart sich jedoch im Genderaspekt: Frauen waren vom Spiel im Verein ausgeschlossen, während die Volksbildung ein friedliches Nebeneinander der Geschlechter ermöglichte. Dies ist insofern spannend, da der Fußball vor allem in den ersten Jahren kein männlich konnotierter Sport war. Der Fußball wurde in seinen Wertigkeiten „maskulinisiert“ und verdrängte die Frauen zudem auch nahezu von der Tribüne. Ein Umstand, der sich heute zum Glück geändert hat.

Si – Si – Simmering! Fußball, Volksbildung und Community

Si – Si – Simmering! hallt es am Wochenende von der altehrwürdigen Had, dem Platz des 1. Simmeringer Sportklubs. Dieser hat seine besten Jahre sportlich zwar hinter sich, kann allerdings als prototypisch für die Arbeit in einem Grätzl gewertet werden, welche ich in Analogie zur heutigen Volksbildung sehe. Schon früh bildeten sich in der Vorstadt proletarisch geprägte Teams. Spieler und Zuseher lebten meistens in der direkten Umgebung, es kam zu einer grätzlverbundenen Vereinskultur. Dies ist auch heute noch spürbar. So wirbt die Wiener Viktoria damit „ der beste Club in Meidling zu sein“, während die Fans der Vienna ironisierend mit Blick auf den noblen Bezirk Döbling davon singen, vor dem Porsche oder dem 5-Sterne-Hotel zu schlafen. Gerade in integrativer Hinsicht nehmen jene Vereine eine prägende Rolle ein, denn Menschen verschiedenster Herkunft und sozioökonomischem Hintergrunds verfolgen ein gemeinsames Ziel. Jedoch entstanden in diesem Umfeld auch neue Lernräume. So können Kinder und Jugendliche zwischen acht und 15 Jahren jeden Dienstag und Donnerstag in der Kantine des 1. SC Simmering kostenlos Lernen und werden dabei von LehrerInnen und StudentInnen betreut.25 Die Wiener Viktoria bietet ein Programm für Jugendliche des Vereins an, die weder die Schule besuchen noch eine Lehre absolvieren. Dabei wird ein individueller Ausbildungsplan entworfen.26 Wie die Wiener Volkshochschulen präsentieren sich diese Vereine als inklusive, niederschwellige Lern- und Begegnungsräume. Nicht nur sportlicher Erfolg, auch Bildung wird als Ermächtigung begriffen. Stefan Vater hat einen Bezug der Community-Orientation zu den Wiener Volkshochschulen hergestellt.27 Diesen Bezug sehe ich als weiteres, prägnantes gemeinsames Merkmal. Denn auch bei den Volkshochschulen herrscht ein starker, von Regionalität geprägter Communitygedanke. Nicht ohne Grund befinden sich Volkshochschulen wie Erlaa oder die Großfeldsiedlung nicht nur am Stadtrand, sondern inmitten kommunaler Wohnhausanlagen. Bewusst dort errichtet, wo die Menschen leben. Mit 33 Standorten in ganz Wien bezeichnen sich die Wiener Volkshochschulen zurecht als regionaler Bildungsnahversorger. Ein gemeinsames, gemeinschaftsförderndes Lernen, welches zur Partizipation der umliegenden Bevölkerung beiträgt, findet in beiden Fällen erfolgreich statt. Sowohl der integrative als auch bildungspolitische Wert ist daher in beiden Fällen ein hoher.

(Lern-)orte der Demokratie und Erinnerung

Auf den demokratiepolitischen Auftrag, welchen die Wiener Volkshochschulen seit ihrer Gründung verfolgen, ist schon an mehreren Passagen eingegangen worden. Eine Demokratisierung des Wissens konnte seit jeher nur durch Bildung erreicht werden. Jenes progressive Potenzial in Bezug auf Demokratisierung der Gesellschaft zeigt sich unmittelbar nach Kriegsende in der Aufarbeitung der Erinnerungskultur. Christian Stifter weist darauf hin, dass bereits im Wintersemester 46/47 und dem folgenden Sommersemester Vorträge dazu an den Volkshochschulen stattfanden.28 Bis heute stellen Vorträge und Veranstaltungen, welche die nationalsozialistischen Gräueltaten behandeln, eine immens wichtige Säule in der demokratiepolitischen Arbeit der Wiener Volkshochschulen dar. Sie sind ein Lernraum, in dem Erinnerungskultur stattfindet und erlebbar wird. Widmet man sich dem Fußball der letzten Jahre, so kann festgestellt werden, dass auch die Tribüne mitsamt ihren AkteurInnen ein vergleichbares Potenzial entfalten kann. Diverse Vereine wie die Austria oder Rapid haben ihre dunkle Vergangenheit während des Nationalsozialismus in Büchern und den Vereinsmuseen aufgearbeitet. Als herausragendes Beispiel kann etwa das Buch „Grün-Weiss unterm Hakenkreuz. Der Sportklub Rapid im Nationalsozialismus (1938–1945)“ angeführt werden. Immer wieder gibt es auch Aktionen aktiver, engagierter Fans. In Österreich machen etwa oftmals die Fanszenen der Vienna, des Wiener Sportklubs oder von Blau-Weiss Linz durch politische Choreographien, Transparente und Aktionen auf gesellschaftspolitische Missstände aufmerksam. Der Fußballplatz kann auch ein Lernort der gemeinsamen Erinnerung sein. Ich möchte hier auf eine Aktion der Fans der Vienna näher eingehen, welche dies verdeutlicht. 2018 publizierten engagierte Viennafans einen eigenen Band mit dem Titel „Vertrieben und ermordet. Jüdische Mitglieder des First Vienna Footballclub 1894“. In diesem findet sich nicht nur die Geschichte des Vereins während des Holocausts wieder. Es wird auch der ermordeten Funktionäre und Spieler gedacht – besonders eindrucksvoll dem 1942 ermordeten Rudolf Grünwald, der jüdischer Herkunft und Leiter der Fußballsektion war. Im Zuge der Veröffentlichung wurde Rudolf Grünwald mit einer eigenen Choreographie auf der Tribüne gedacht. Weiters finden sich auch ein Bericht über das ehemalige israelische Blindeninstitut (dies stand auf der Hohen Warte 32, in unmittelbarer Nähe des Stadions) und ein Interview mit Hans Menasse (österreichische Fußball- und Viennalegende, dem durch einen Kindertransport die Flucht vor den Nationalsozialisten gelang) darin.29  

Fußball und die Volkshochschulen faszinieren die Gesellschaft seit dem 19. Jahrhundert. Die Begeisterung dafür ist bis heute ungebrochen. Sowohl die Volkshochschulen als auch die Fußballplätze sind Orte, an denen Menschen zusammenkommen und das gemeinsame Erleben im Vordergrund steht. Dem Artikel liegt die Hoffnung zugrunde, dass eine vertiefende Auseinandersetzung folgen möge. //

1   Vgl. https://www.vhs.at/de/ueber-die-vhs/leitbild [22.5.2022].

2   Vgl. https://www.skrapid.at/de/startseite/verein/der-sk-rapid/leitbild bzw. https://www.firstviennafc.at/downloads/statuten-first-vienna-fc-1894.pdf [22.5.2022].

3   Vgl. http://archiv.vhs.at/vhsarchiv_suche.html?result=5&id=81451&count=15 [22.5.2022].

4   Vgl. http://archiv.vhs.at/vhsarchiv_suche.html?result=6&id=738092&count=15 [22.5.2022].

5   Vgl. http://archiv.vhs.at/vhsarchiv_suche.html?result=11&id=930055&count=15 [22.5.2022].

6   Vgl. http://archiv.vhs.at/vhsarchiv_suche.html?result=15&id=930053&count=15 [22.5.2022].

7   Vgl. https://www.vhs.at/de/fussball [22.5.2022].

8   Stifter, Christian H. (2019): Volkshochschulen im Roten Wien. In: Werner Michael Schwarz, Georg Spitaler & Elke Wikidal (Hrsg.), Das Rote Wien 1919–1934. Ideen – Debatten – Praxis (S. 114). Basel: Birkhäuser Verlag. (Katalog zur 426. Sonderausstellung des Wien Museums).

9   Vgl. https://www.firstviennafc.at/vereinsgeschichte.html [22.5.2022].

10   Vgl. Marschik, Matthias (2005): Massen, Mentalitäten, Männlichkeit. Fußballkulturen in Wien (S. 34). Weitra: Verlag Bibliothek der Provinz – Edition Seidengasse. (Enzyklopädie des Wiener Wissens. Band 1: Fußball. Hrsg. v. Hubert Christian Ehalt).

11   Vgl. Juraske, Alexander (2017): „Blau-Gelb ist mein Herz“. Die Geschichte des First Vienna Footballclub 1994. Wien: Promedia Verlag, 10.

12   Vgl. Marschik (2005): Massen, Mentalitäten, Männlichkeit, a.a.O., 34–36.

13   Ebd., 36.

14   Stifter (2005): Geistige Stadterweiterung, a.a.O., 54.

15   Marschik (2005): Massen, Mentalitäten, Männlichkeit, a.a.O., 37–38.

16   gl. Rosenberg, Jakob & Spitaler, Georg (2011): Grün-weiß unterm Hakenkreuz. Der Sportklub Rapid im Nationalsozialismus (1938–1945). Unter Mitarbeit von Domenico Jacono und Gerald Pichler. Hrsg. v. SK Rapid und Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Wien: SK Rapid/Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, 36. 

17   Vgl. Marschik (2005): Massen, Mentalitäten, Männlichkeit, a.a.O., 43.

18  Ebd., 47.

19   Vgl. Maderthaner, Wolfgang & Horak, Roman (2014): Die Eleganz des runden Leders. Anmerkungen zur Wiener Fußballschule der Zwischenkriegszeit. In: David Forster, Jakob Rosenberg & Georg Spitaler (Hrsg.), Fußball unterm Hakenkreuz in der Ostmark. Wien: Verlag die Werkstatt GmbH, 25.

20   Vgl. Maderthaner & Horak (2014): Die Eleganz des runden Leders, a.a.O., 27.

21   Ebd., 26.

22   Vgl. Stifter (2005).: Geistige Stadterweiterung, a.a.O., 58.

23   Ebd.

24   Vgl. Maderthaner & Horak (2014): Die Eleganz des runden Leders, a.a.O., 25.

25   Vgl. https://www.simmeringer-sc.at/web/integration/lernclub-2/ [22.5.2022].

26   Vgl. http://www.wiener-viktoria.at/ausbildungsfoerderung-jugendliche/ [22.5.2022].

27   Vgl. Vater, Stefan: Erwachsenenbildung, Volkshochschularbeit und Community-Orientation. Verfügbar unter: https://magazin.vhs.or.at/magazin/2018-2/266-winter-201819/schwerpunkt-community-education/erwachsenenbildung-volkshochschularbeit-und-community-orientation/ [22.5.2022].

28   Vgl. Stifter, Christian (1996): Aspekte der Demokratiezentriertheit ,moderner‘ Erwachsenenbildung am Beispiel der Popularisierung von Wissenschaft. In: Christian Stifter & Gerhard Bisovsky (Hrsg.), »Wissen für Alle«. Beiträge zum Stellenwert von Bildung in der Demokratie (S. 121). Wien: edition vhs.

29   Vgl. Gebetsberger, Daniel, Juraske, Alexander, Rauchberger, Annika, Tuczek, Jan & Volgger, Max (2018): Vertrieben und ermordet. Jüdische Mitglieder des First Vienna Football Club 1894. Wien: First Vienna Football Club 1894 Supporters.

Literatur

Gebetsberger, Daniel, Juraske, Alexander, Rauchberger, Annika, Tuczek, Jan & Volgger, Max (2018): Vertrieben und ermordet. Jüdische Mitglieder des First Vienna Football Club 1894. Wien: First Vienna Football Club 1894 Supporters

Juraske, Alexander (2017): „Blau-Gelb ist mein Herz“. Die Geschichte des First Vienna Footballclub 1994. Wien: Promedia Verlag.

Maderthaner, Wolfgang & Horak, Roman (2014): Die Eleganz des runden Leders. Anmerkungen zur Wiener Fußballschule der Zwischenkriegszeit. In: David Forster, Jakob Rosenberg & Georg Spitaler (Hrsg.), Fußball unterm Hakenkreuz in der Ostmark (S. 24–33). Wien: Verlag die Werkstatt GmbH.

Marschik, Matthias (2005): Massen, Mentalitäten, Männlichkeit. Fußballkulturen in Wien.. Weitra: Verlag Bibliothek der Provinz – Edition Seidengasse. (Enzyklopädie des Wiener Wissens. Band 1: Fußball. Hrsg. v. Hubert Christian Ehalt).

Rosenberg, Jakob & Spitaler, Georg (2011): Grün-weiß unterm Hakenkreuz. Der Sportklub Rapid im Nationalsozialismus (1938–1945). Unter Mitarbeit von Domenico Jacono und Gerald Pichler. Hrsg. v. SK Rapid und Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Wien: SK Rapid/Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes.

Stifter, Christian H. (2005): Geistige Stadterweiterung. Eine kurze Geschichte der Wiener Volkshochschulen, 1887–2005. Weitra: Verlag Bibliothek der Provinz – Edition Seidengasse. = Enzyklopädie des Wiener Wissens, Band 3: Volksbildung. Hrsg. v. Hubert Christian Ehalt).

Stifter, Christian H. (2019): Volkshochschulen im Roten Wien. In: Werner Michael Schwarz/Georg Spitaler & Elke Wikidal (Hrsg.), Das Rote Wien 1919–1934. Ideen – Debatten – Praxis S. 114–119). Basel: Birkhäuser Verlag. (Katalog zur 426. Sonderausstellung des Wien Museums).

Stifter, Christian (1996): Aspekte der Demokratiezentriertheit ,moderner’ Erwachsenenbildung am Beispiel der Popularisierung von Wissenschaft. In: Christian Stifter & Gerhard Bisovsky (Hrsg.), »Wissen für Alle«. Beiträge zum Stellenwert von Bildung in der Demokratie (S. 110–136). Wien: edition vhs.

Vater, Stefan (2018): Erwachsenenbildung, Volkshochschularbeit und Community-Orientation. Verfügbar unter: https://magazin.vhs.or.at/magazin/2018-2/266-winter-201819/schwerpunkt-community-education/erwachsenenbildung-volkshochschularbeit-und-community-orientation/ [22.5.2022].

Weitere Quellen:

http://archiv.vhs.at/vhsarchiv_suche.html?result=5&id=81451&count=15

http://archiv.vhs.at/vhsarchiv_suche.html?result=6&id=738092&count=15

http://archiv.vhs.at/vhsarchiv_suche.html?result=11&id=930055&count=15

http://archiv.vhs.at/vhsarchiv_suche.html?result=15&id=930053&count=15

https://www.firstviennafc.at/vereinsgeschichte.html

https://www.firstviennafc.at/downloads/statuten-first-vienna-fc-1894.pdf

https://www.skrapid.at/de/startseite/verein/der-sk-rapid/leitbild

https://www.vhs.at/de/fussball

https://www.vhs.at/de/ueber-die-vhs/leitbild

Mock, Franz (2022): You’ll never learn alone. Fußball und Volksbildung im Spannungsfeld. In: Die Österreichische Volkshochschule. Magazin für Erwachsenenbildung. Sommer 2022, Heft 276/73. Jg., Wien. Druck-Version: Verband Österreichischer Volkshochschulen, Wien.