Foto: Willy Haslinger
Generalsekretär Martin Netzer führte in seiner Laudatio aus, dass Christof Dünser ein entscheidender Mitgründer, erster Programmverantwortlicher und Geschäftsführer der VHS Götzis gewesen sei, ein wichtiger „Player“ für die Entwicklung und Professionalisierung der Volkshochschulen in Vorarlberg insgesamt und insbesondere für die VHS Götzis – bis hin zur notwendigen Installierung eines hauptamtlichen Geschäftsführers. Impulse für die Vorarlberger Erwachsenenbildung setzte er auch als Vorsitzender der ARGE Vorarlberger Erwachsenenbildung 1994/95 durch eine „gelebte“ Verbindung scheinbarer Bildungsgrenzen, sei es zwischen BHS und AHS, zwischen Schule und Erwachsenenbildung, oder auch zwischen Berufs- und Allgemeinbildung. Damit zusammenhängend ermöglichte er die kreative Entwicklung von Projekten aller Art, bedarfsorientiert sowie ohne Standesdünkel: etwa Lehrgänge für den außerordentlichen Lehrabschluss im kaufmännischen Bereich, Maturaabschlüsse im Abendgymnasium bzw. später bei der Berufsreifeprüfung, kombiniert auch mit sozial notwendigen Bildungsabschlüssen Benachteiligter in den Lehrgängen zum Pflichtschulabschluss, und nicht zuletzt – als originellstes Beispiel – die Vorbereitungslehrgänge für die Aufnahmeprüfung der Polizeischule. Er spielte eine führende Rolle in der Etablierung der Berufsreifeprüfung in Vorarlberg, forcierte die Zusammenarbeit mit Bildungspartnern in Wien und dem Ministerium, in dessen Auftrag er eine Kostenanalyse in Bezug auf die Finanzierung der Abendgymnasien für Berufstätige erstellte.
Christof Dünser erhielt bereits 2001 das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich, 2004 das Bundesverdienstzeichen für ehrenamtliches Engagement, 2010 das Große Verdienstzeichen des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen und ist seit 2011 Ehrenmitglied der VHS Hohenems und seit 2016 der VHS Götzis. //
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