Im Rahmen der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit des Pädagogischen Ausschusses des VÖV wurde erhoben, welche Angebote an österreichischen Volkshochschulen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung zugeordnet werden können. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der Frage, welche Kooperationen von den Volkshochschulen eingegangen werden.
Im Anschluss wurden versucht, die gesammelten Angebote in einer Systematik zusammenzufassen. Es haben sich dabei vier Schwerpunkte unter folgenden Stichworten herauskristallisiert:
- Natur,
- Ernährung,
- Abfall,
- nachhaltig Leben.
Unter dem Kapitel „Natur“ finden sich Angebote zur Vogelkunde in Kooperation mit BirdLife Österreich, Naturexkursionen, eine Einführung in die Permakultur aber auch interkulturelle Angebote.
Der Bereich Ernährung weist für jemanden, der dabei nur an Kochkurse denkt, eine überraschende Breite auf:
Neben dem Nutzen und dem Teilen von Lebensmitteln im Rahmen von Sharing-Projekten, über einen Kulinarik-Workshop zum Verwerten von Resten aus der Küche, Kochen ohne Strom (in Kooperation mit dem Zivilschutzverband), oder der Herstellung von Käse finden sich natürlich auch die Kochkurse zu regionaler oder vegetarischer/veganer Ernährung.
Das Thema „Abfall“ hat einen quasi natürlichen Konnex zum Thema Umweltschutz und findet sich in den Programmen in Form von Veranstaltungen zur Abfallvermeidung (alternative Verpackungen, Reparaturkurse), Führungen durch kommunale Betriebe (Müllverbrennung, Kläranlage etc.) und Zertifikatslehrgänge zum Energieführerschein oder Beratungen im Bereich von Energie und Reinigung. Im Rahmen von Projekten des Integrationsfonds (Deutsch als Fremdsprache) wurde das Thema Mülltrennung durchgegangen. „Klassische“ Angebote in diesem Bereich stellen auch Korbflechten und diverse „Upcycling“-Kurse dar.
„Nachhaltig Leben“ ist ein Bereich der sich eher allgemeinen Themen wie nachhaltiger Konsum, Fragen des Lebensstils oder der Klimakrise widmet. In diesem Bereich finden sich Angebote, die den Begriff „Nachhaltigkeit“ im Titel haben.
Insgesamt, so zeigt die Aufstellung, ist im Bereich Nachhaltigkeit ein Schlüssel zum Erfolg das Eingehen von Kooperationen. Die Palette möglicher Kooperationspartner ist dabei genauso breit, wie die Nachhaltigkeitsthemen. Eine kleine Aufstellung soll zukünftige Programmarbeit inspirieren und erhebt explizit keinen Anspruch auf Vollständigkeit:
- Umweltorganisationen (z. B.: BirdLife)
- Regionale Umweltinitiativen und Netzwerke (Klimabündnis, Radlobby etc.)
- kommunale Einrichtungen (Abfallsammelzentren, Müllverbrennung, Kläranlage)
- Umweltabteilungen der Länder (Länder verfolgen Klimastrategien)
- Einrichtungen der Umweltberatung,
- Universitäten/Fachhochschulen //
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