Der Schwerpunkt dieser Ausgabe der ÖVH (Die Österreichische Volkshochschule) befasst sich mit dem Thema Nachhaltigkeit und mit der sogenannten „green transition“. Nachhaltigkeit liegt, wie Katharina Zimmerberger (VHS Kärnten) schreibt, in der DNA der Volkshochschulen und wird schon seit Jahrzehnten in Veranstaltungen und in weiterer Folge auch in organisatorischen Belangen beachtet und umgesetzt. Zimmerberger behandelt die Umsetzung des Positionspapiers des Pädagogischen Ausschusses des VÖV in den Volkshochschulen am Beispiel der Kärntner Volkshochschulen. Weitere Beiträge befassen sich mit der Implementierung in Volkshochschulen: Wilhelm Baier und Wolfgang Moser (Urania Steiermark), Walter Schuster (VHS Wien), die Umweltberatung gibt Tipps für nachhaltiges Alltagshandeln und Iris Ratzenböck-Höllerl von der VHS Linz berichtet über die Aktivitäten der oberösterreichischen Erwachsenenbildung. Es tut sich viel in Volkshochschulen und auch in Hinblick auf Qualifikationen für Nachhaltigkeit und „green transition“, worüber Gerhard Bisovsky schreibt, der in seinem Beitrag auch mögliche weitere qualifizierende Angebote für einen sich erweiterenden Arbeitsmarkt bespricht, die für VHS relevant sein können. Christoph Streissler diskutiert die Herausforderungen des „green deal“ für die neue EU-Kommission. Ricarda Motschilnig berichtet schließlich über ein internationales Projekt, das die „twin transition“ im Fokus hat.
In der Rubrik „Bildungsthemen“ finden sich mehrere Beiträge zu Erwachsenenbildung und Volkshochschulen: Werner Lenz diskutiert Lernen und Bildung, Beate Gfrerer beschreibt den Bildungshub Kärnten, Christian Nowak setzt sich mit der Entwicklung des Zweiten Bildungsweges in der VHS Wien auseinander und leistet damit einen Beitrag für die Aufarbeitung pädagogischer Ansätze in Volkshochschulen. Mit dem Thema „Citizen Science“, einem Anliegen, das in den Volkshochschulen ebenfalls eine lange Tradition hat, befasst sich John Evers und Gerhard Bisovsky berichtet über eine weitere erfolgreiche Veranstaltung zur Leseförderung im Rahmen der Reihe „Schule und Erwachsenenbildung im Dialog“.
Viel gibt es aus den Volkshochschulen zu berichten: Die erfolgreiche Kooperation mit „wahlkabine.at“ ist eine Erfolgsgeschichte der politischen Bildung, schreibt John Evers. Doris Vickers berichtet über die Bedeutung des digitalen Lernens nach der Pandemie. Ebenfalls eine Erfolgsgeschichte ist die burgenländische Roma-VHS, die 25-jähriges Jubiläum feiert, darüber berichten Horst Horvath, Andreas Lehner und Peter Liszt. Das Wiener Programm zur Sanierung von Volksbildungsbauten ist beispielhaft: Vor kurzem wurde die traditionsreiche VHS Ottakring wieder eröffnet und ebenso die VHS Hietzing, worüber Cornelia Gantze spricht. Wolfgang Gruber schreibt über ein gelungenes Beispiel politischer Bildung im lokalen Raum und Heimo Gruber bringt eine ausführliche Rezension des Buches von Ina Markova über den Volksbildner Otto Koenig. Weitere Berichte befassen sich mit ausgewählten Projekten von Volkshochschulen und der Tagung der großstädtischen Volkshochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die vor kurzem in Wien stattgefunden hat.
In der Rubrik „Personalia“ werden viele verdiente Persönlichkeiten gewürdigt, die Preise gewonnen haben bzw. in Pension gegangen sind. Und in der Rubrik Rezension finden sich wieder viele interessante Bücher, die für die Erwachsenenbildung und die Volkshochschulen relevant sein können.
In seinem Editorial befasst sich John Evers mit mehreren Herausforderungen, die auf die Volkshochschulen zukommen und nennt den Jahresschwerpunkt 2025 des VÖV: „Zukunftsort Volkshochschule – regional und weltoffen“ //
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