Mehr als eine halbe Million Kursbesuche
Starke Zuwächse in bildungs- und gesellschaftspolitisch hochrelevanten Bereichen: Grundbildung, Sprachen und Zweiter Bildungsweg.

Die Leistungsstatistik der Österreichischen Volkshochschulen weist in jeder Hinsicht das beste Ergebnis ihrer Geschichte aus. So konnten im Kursjahr 2015/16 mehr als 500.000 Kursbesuche (523.098) in insgesamt mehr als 50.000 Kursen (51.122) gezählt werden. Das bedeutet eine Zunahme von mehr als 8,5 % gegenüber dem vorhergehenden Arbeitsjahr. Zusätzlich wurden 8.733 Einzelveranstaltungen mit 256.769 Besuchen durchgeführt.

Der bisherige Höchststand an Teilnahmen wurde im Arbeitsjahr 1999/00 mit 507.705 erreicht.

„Die österreichischen Volkshochschulen decken mit ihren Angeboten erfolgreich bildungs- und gesellschaftspolitische Bedarfslagen ab“, meint dazu Gerhard Bisovsky, Generalsekretär des österreichischen Volkshochschulverbandes.

„Die Volkshochschulen sind einer der größten Anbieter in der bundesweiten „Initiative Erwachsenenbildung“, mit Basisbildung und erwachsenengerechtem Pflichtschulabschluss. Gute Zuwächse sind auch in der Berufsreifeprüfung und in der Studienberechtigungsprüfung zu verzeichnen. Besonders stark gewachsen sind die Deutschkurse für Geflüchtete und in mehreren Städten haben die Volkshochschulen durch Lernhilfeangebote Kinder aus benachteiligten Familien unterstützt.

„Alles in allem: Die Volkshochschulen tragen entscheidend zur Verbesserung der Chancen in Österreich bei“, so Bisovsky, „damit entsprechen wir ganz klar unserem Bildungsauftrag, nämlich allen Menschen den Zugang zum lebenslangen Lernen zu ermöglichen“.

An österreichischen Volkshochschulen wurden insgesamt 1.061.586 Unterrichtseinheiten angeboten, ein Plus von 19,1.

72,1 % Frauen besuchen die VHS-Kurse und 27,9 % Männer. Die durchschnittliche Belegungszahl der Kurse liegt bei 10,2 Teilnahmen pro Kurs.

Die größte Angebotsdichte hat Salzburg (15,7 Kurse je 1000 EinwohnerInnen), österreichweit beträgt sie 5,9 Kurse pro 1000 EinwohnerInnen. Die größte Weiterbildungsdichte ist ebenso in Salzburg mit 169,7 Teilnahmen je 1.000 EinwohnerInnen (Österreichweit: 60,5).

Altersstruktur: Die Volkshochschule wird jünger

Mit dieser Statistik kehrt sich ein Trend um: Die 30- bis 39-Jährigen stehen bei einem Anteil von 15,6 % an den Teilnahmen an erster Stelle. Die Gruppe der 40- bis 49-Jährigen fällt mit einem Anteil von 14,5 % wieder knapp hinter die 30- bis 39-Jährigen zurück. Die Gruppe der 50-bis 59-Jährigen ist mit 14,6 % die am drittstärksten vertretene Altersgruppe, vor der Gruppe der 20- bis 29-Jährigen, diese hält bei 13,1 %.

Am deutlichsten unterrepräsentiert im Altersstrukturvergleich mit der Bevölkerung sind die über 70-Jährigen (6,6 % der Teilnahmen) und die unter 15-Jährigen (11,1  %). Allerdings ist bei den unter 15-Jährigen eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. //

Quelle
ots Presseaussendung vom 26. September 2017

Bisovsky, Gerhard (2017): Mehr als eine halbe Million Kursbesuche. In: Die Österreichische Volkshochschule. Magazin für Erwachsenenbildung. November 2017, Heft 262/68. Jg., Wien. Druck-Version: Verband Österreichischer Volkshochschulen, Wien.

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