Verschwörungstheorien als Herausforderung für die Volksbildung

Differenzieren nicht nivellieren, aufklären statt verschleiern, Ermächtigung anstelle von Aberglauben – dafür engagieren sich Volksbildner*innen. Die zutage getretenen Entwicklungen der letzten Zeit machen deutlich, dass Volkshochschulen in besonderer Weise gefordert sind. Sie sind herausgefordert in ihrem Bildungsverständnis, in ihrer gesellschaftspolitischen Positionierung, in ihrem Verständnis von Wissenschaftlichkeit und nicht zuletzt auch in ihrem Anspruch, „Bildung für alle“ zu bieten. 

Im nachfolgenden Beitrag wird den Fragen nachgegangen, worin diese Herausforderungen bestehen, wie die Positionierung von Volkshochschulen gegenüber verschwörungstheoretischen Ansätzen ist und welche Bildungsaufträge sich daraus ableiten. In einem ersten Schritt werden anhand von Grundsatzpapieren der Volkshochschulen die eigene Positionierung und das eigene Selbstverständnis nachgezeichnet. In einem zweiten Schritt wird auf ausgewählte verschwörungstheoretische Aspekte eingegangen, um schließlich die Unterschiede, die den Unterschied machen, herauszuarbeiten und daraus bildungspolitische Konsequenzen zu formulieren.

Zur Positionierung und zum Selbstverständnis von Volkshochschulen

 Volkshochschulen setzen sich nicht nur mit Fragen von Lehren und Lernen auseinander und damit, wie Lernprozesse gelingen können, sondern sie beschäftigen sich stets auch mit den gesellschaftspolitischen Bezügen von Bildungsprozessen. Dieses Grundverständnis und diese Haltung kommen in den Leitbildern der Volkshochschulen klar zum Ausdruck, genauso wie in Grundsatzpapieren, die für die Arbeit von Volkshochschulen von Relevanz sind. Hier können u. a. folgende Grundsatzdokumente genannt werden:

  • Weißbuch Programmplanung 1 (2009) und 2 (2010) ,
  • Richtlinien des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen zum Umgang mit Esoterikangeboten (2013),
  • Biologismus-Richtlinie der VHS Wien (2016). 
  • Seitens des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen hat die von Vorstand und Hauptversammlung 1994 beschlossene Empfehlung Gültigkeit:
  • Empfehlung zur Gestaltung der Bildungsarbeit an Volkshochschulen (1994);
  • ebenso bildet die Definition der Schlüsselkompetenzen für das Kernprogramm des VÖV, die am 26. April 2016 den VÖV-Vorstand in der 173. Vorstandssitzung passiert hat, einen Rahmen: Kernprogramm der österreichischen Volkshochschulen (2016/2019).

2021 wurde vom VÖV-Vorstand das Papier „Gesundheitsbildung an Volkshochschulen in Österreich“ beschlossen.

Für ein besseres Verstehen aktueller Dokumente und Positionspapieren sei an dieser Stelle noch auf das Grundlagenpapier des VÖV zu „Auftrag, Wesen und Stellung der Volkshochschule in Österreich“ aus dem Jahr 1979 (Neufassung).

Externe Papiere und Beiträge, die die Bildungsarbeit von Volkshochschulen direkt oder indirekt beeinflussen, sind unter anderen:

  • Ö-Cert (2013): Grundsatzpapier der Ö-Cert-Akkreditierungsgruppe, Wien;
  • Elke Gruber, Dieter Gnahs, Erich Ribolits (2015): Qualitätsrahmen Ö-Cert zieht klare Grenzen zu Therapie, Freizeitgestaltung und Esoterik. In: Magazin erwachsenenbildung.at, 9 (24), 10–10-5;
  • Ö-Cert (2017): Leitfaden für die Ö-Cert-Bewerbung;
  • LLL:2020 – Strategie zum lebensbegleitenden Lernen in Österreich;
  • European Association for the Education of Adults (EAEA) (2019): Manifesto for Adult Learning in the 21st Century: The Power and Joy of Learning;
  • Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen. Ein Europäischer Referenzrahmen (2018).

Darüber hinaus existieren noch Grundsatzpapiere der Landesverbände wie beispielsweise das „Positionspapier zur Planung von Bildungs-, Beratungs- und Lernangeboten an den Wiener Volkshochschulen“ in der aktualisierten Fassung von 2021.

Aus all diesen Papieren geht eine sehr klare Ausrichtung sowohl in der historischen Entwicklung als auch in der aktuellen Positionierung hervor, die v. a. durch folgende Bezugskategorien gekennzeichnet ist:

  • Menschenrechte/Kinderrechte,
  • Demokratie,
  • Wissenschaftlichkeit,
  • Aufklärung,
  • Empowerment,
  • gesellschaftliche Teilhabe und Solidarität.

Die Lernangebote von Volkshochschulen zielen darauf ab, einen Beitrag zu Selbstbestimmungs- und Partizipationsfähigkeit, Reflexivität sowie Kritik- und Analysefähigkeit zu leisten. Die Vermittlung von kritischer Medien- und Quellenkompetenzen ist ein wesentliches Bildungsziel. Auf Grundlage dieses Selbstverständnisses leitet sich auch ab, was nicht als Teil des Bildungsauftrags gesehen wird. Bildungsarbeit von Volkshochschulen grenzt sich somit klar ab von:

  • totalitären Denkweisen und Verhaltenslehren,
  • Diskriminierung und Ausgrenzung,
  • Rassismus,
  • Nationalismus,
  • Rechtsextremismus,
  • religiös definiertem Extremismus,
  • Sexismus,
  • Biologismus,
  • Heilslehren in spirituellem/religiösem und gesundheitlichem Sinne sowie Esoterik,
  • Verschwörungstheorien.

Verschwörungstheorien, wie sie derzeit wieder an Verbreitung gewinnen, stellen eine unmittelbare Herausforderung für Volkshochschulen dar, sind sie doch das genaue Gegenmodell zu dem, wofür Volkshochschulen stehen. Verschwörungstheorien, gerade in ihren rechtsextremen Ausformungen, sind das Gegenmodell zu einer demokratischen Gesellschaft. Sie unterwandern Solidarität. Sie stehen in krassem Widerspruch zu Gedanken der Aufklärung. Sie ersetzen Empowerment und Mündigkeit durch Glaubenssätze.

Verschwörungstheorien unterscheiden sich auch grundlegend von einem Verständnis von Wissenschaftlichkeit, wie es an Volkshochschulen Tradition hat, da diese „Theorien“ nicht einmal im Ansatz den Grundprinzipien und Anforderungen wissenschaftlich fundierter Theoriebildung gerecht werden. Um klarer herauszuarbeiten, worin diese Unterschiede liegen, wird im folgenden Abschnitt näher auf ausgewählte verschwörungstheoretische Aspekte eingegangen.

Merkmale und Kennzeichen von Verschwörungstheorien

Verschwörungstheorien sind kein neues Phänomen. Historisch betrachtet haben Verschwörungstheorien Vorläufer im antiken Griechenland und Rom. „Vom späten sechzehnten bis weit ins zwanzigste Jahrhundert hinein waren Verschwörungstheorien eine akzeptierte Wissensform

und wurden gleichermaßen von Eliten und gewöhnlichen Menschen geglaubt und artikuliert. Somit waren Verschwörungstheorien nicht immer Gegennarrative, oftmals waren sie die offizielle Erklärung der Ereignisse.“ (Oberhauser: 2021).

Erst in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts wurden Verschwörungstheorien in der westlichen Welt einer grundlegenden Kritik unterzogen und haben dadurch in der Folge eine Stigmatisierung erfahren. Außerhalb der westlichen Welt gelten Verschwörungstheorien aber bis heute als legitime Wissensform. (Vgl. COMPACT Education Group).

Verschwörungstheorien haben gewöhnlich eine längere Vorlaufzeit, bis sie öffentlich wahrgenommen werden. Ein entscheidender Faktor für ihr Entstehen ist die Identitätsfrage bzw. das Fehlen von Identität. Beschleunigt wird die Entstehung und Ausprägung von Verschwörungstheorien durch gesellschaftliche Krisen. 

„Erst die damit verbundene Sinnsuche, die empfundene Machtlosigkeit und die Suche nach Austausch, Gemeinschaft und eben Identität, können dazu führen, dass Verschwörungstheorien als ‚plausible‘ Erklärungen für Ereignisse, Entwicklungen oder Zustände angesehen werden.“ (Oberhauser: 2021).

Claus Oberhauser weist auch darauf hin, dass die Annahmen von Verschwörungstheorien in Widerspruch zu den modernen Sozialwissenschaften stehen, welche die Bedeutung von Zufall, Kontingenz und unbeabsichtigter Folgen betonen. „Verschwörungstheorien behaupten, dass Ereignisse immer das Resultat eines absichtsvollen Handelns sind – und nicht das Produkt von unpersönlichen gesellschaftlichen Kräften und strukturellen Effekten.“ (Oberhauser: 2021). Seitenangabe fehlt!

Im Hinblick auf die politische Ausrichtung ist zu konstatieren, dass verschwörungstheoretisches Denken historisch betrachtet nicht per se politisch rechts zu verorten ist. Allerdings haben sich in den letzten Jahren sehr deutliche Parallelen und Überschneidungen rechter und rechtsextremer Ideologien mit verschwörungstheoretischen Erzählungen gezeigt. Rechte und rechtsextreme Ideologie nimmt Versatzstücke von Verschwörungstheorien in ihre politische Agenda auf und scheint damit aktuell auch im Hinblick auf identitätsstiftende Fragen erfolgreich zu sein. Beispiele aus der jüngsten Zeit sind etwa die völlig unakzeptable Gleichsetzung von staatlichen pandemiebedingten Kontrollmaßnahmen mit Methoden des NS-Staates oder das Tragen von gelben Sternen bei Anti-Corona-Demonstrationen. 

Kennzeichen von Verschwörungstheorien sind:

  • Gut-Böse-Schema

Verschwörungstheorien sind normativ und teilen die Welt in Gut und Böse. Sie gehen sehr oft davon aus, dass eine Gruppe böser Akteur*innen, eben die Verschwörer*innen, Kontrolle ausüben wollen und im Geheimen agieren. Sie werden als Feinde dargestellt, die gegen die Interessen des Volkes handeln. Es gibt keine Differenzierung oder Vielschichtigkeit, der Slogan lautet „Wir gegen Sie“. 

  • Hinter den Fassaden 

Verschwörungstheorien gehen davon aus, dass nichts so ist, wie es zu sein scheint. Man müsse hinter die Fassaden blicken, um die Intentionen und Handlungen von Verschwörer*innen zu erkennen, die diese geheim zu halten versuchen.

  • Nichts ist zufällig

Zufall ist keine Kategorie im Rahmen von Verschwörungstheorien, vielmehr wird angenommen, es sei alles miteinander verknüpft und gesteuert.

  • Macht als Bedrohung

Je mehr Macht einer Gruppe zugeschrieben wird, desto mehr wird sie als Bedrohung wahrgenommen. In diesem Sinne lässt sich Verschwörungsdenken als Sonderform eines Vorurteils gegenüber Mächtigen interpretieren, da die negative Bewertung einer Person auf ihrer zugeschriebenen Gruppenzugehörigkeit basiert. Je mehr Macht dieser Gruppe zugeschrieben wird, umso größer wird der Glaube an Verschwörung.

  • Verschwörungstheorie als Gegenerzählung

Vorherrschende Meinungen und vorhandene Erkenntnisse werden abgelehnt, diskreditiert und an ihre Stelle werden Gegenerzählungen aufgebaut. Solche Erzählungen stehen oft im Widerspruch zu Darstellungen von öffentlichen Medien.

  • Verschwörungstheorien als Antworten auf gesellschaftliche Problemlagen

Verschwörungstheorien entstehen in der Regel nicht aus dem Nichts, sondern greifen gesellschaftliche Themen, Probleme und Ängste auf und liefern vielfach verzerrte und vereinfachte Antworten.

  • erschwörungstheorien arbeiten sowohl mit radikalen Vereinfachungen als auch mit extrem komplexen Gebilden und ihre „Begründungen“ klingen auf den ersten Blick oftmals in sich auch stimmig. Da in der Regel allerdings nur bestätigende Instanzen zählen, spricht Hepfer von einer „Asymmetrie der Beweise“. (Hepfer: 2021). Seitenangabe fehlt! Zudem wird das Fehlen von Beweisen als Bestätigung von Behauptungen gedeutet. 
  • Von wissenschaftlicher Theoriebildung unterscheiden sind Verschwörungstheorien auch dadurch, dass sie zentrale Ereignisse auf eine einzige relevante Ursache zurückführen, während „normale“ Theorien von einem Bündel an Faktoren ausgehen und Komplexität in der Theoriebildung abbilden. Dementsprechend unterscheiden sich auch die Wahrnehmungen, Wahrheiten und Wirklichkeitskonstruktionen jener, die monokausalen Erklärungsmustern glauben von jenen, die komplexen Erklärungsansätzen den Vorzug geben.

Nachdem in den ersten beiden Abschnitten nun die Grundlagen der Bildungsarbeit von Volkshochschulen skizziert wurden und auf Aspekte von Verschwörungstheorien eingegangen wurde, werden, diese beiden Aspekte zusammenführend, abschließend Möglichkeiten dargelegt, wie sich Volkshochschulen dieser Herausforderung stellen können und dem Entstehen und der Verbreitung von Verschwörungsdenken entgegenwirken können, um so auch ihrem gesellschafts- und bildungspolitischen Auftrag gerecht zu werden.

Folgerungen für die bildungspolitische Arbeit an Volkshochschulen

Der kurze Aufriss zeigt bereits, dass es für die Bildungsarbeit an Volkshochschulen sinnvoll erscheint, mit dem Begriff „Verschwörungstheorien“ zu operieren und nicht Begriffe wie Mythos oder Erzählung der eigenen kritischen Auseinandersetzung zugrunde zu legen. Der Theoriebegriff umfasst klarer, worum es geht, ist präziser und ermöglicht auch besser eine fundierte Beschäftigung und einen bildungstheoretischen Transfer in entsprechende Bildungsangebote. Wie Hepfer darlegt, gewinnt in der Sache nichts, wer von „Mythen“ spricht. Hingegen wird durch die Verwendung des Theoriebegriffs ermöglicht, wissenschaftstheoretische Kriterien anzuwenden und Auffälligkeiten zu markieren. (Hepfer: 2021. Für Volkshochschulen, die von ihrer Tradition und ihrem Selbstverständnis an Wissenschaftlichkeit orientiert sind, bietet der Theoriebegriff somit auch einen Anker für ihre Bildungsarbeit. Der Wissenschaftsbezug ist somit in sämtlichen Fachbereichen zentral. Genauso bedeutsam ist aber die Auseinandersetzung mit Wissenschaft selbst, und dies auf zwei Ebenen:

  • In der Vermittlung aktueller wissenschaftlicher Forschungen, wie es beispielsweise im Rahmen des Science-Programms an den Wiener Volkshochschulen geschieht. Hier werden aus verschiedenen Forschungsrichtungen Inhalte vermittelt.
  • In der Auseinandersetzung mit Wissenschaft per se. Dabei geht es um Fragen der Wissenschaftsbildung und Wissenschaftsvermittlung, also um Fragen, was Wissenschaft ausmacht, ihre Arbeitsweisen und Methoden, um Fragen von Theoriebildung, den Aufbau von Studien aber ebenso um Fragen nach der gesellschaftlichen Bedeutung von Wissenschaft und Forschung. Schließlich geht es um die Vermittlung von Wissen über Grundlagen, Methoden, Ziele und Aufgaben von Wissenschaft, über die Entwicklung und damit auch verbunden eine Veränderung von Wissenschaft. Wissenschaftsbildung sollte den Diskurs über wissenschaftliches Erkenntnisinteresse führen, genauso wie über Auftragsforschung. 

Gerade bei diesem zweiten Punkt können Volkshochschulen ihre Bildungsangebote noch deutlich nachschärfen und erweitern.

Volkshochschulen müssen sich auch darüber im Klaren sein, dass Verschwörungsdenken keine gesellschaftliche Randerscheinung ist. Studien wie das „Austrian Corona Panel Project“ aus dem Jahr 2021 zeigen, dass etwa elf Prozent der Osterreicher*innen nicht an den menschengemachten Klimawandel glauben und 15 Prozent meinen, dass Covid-19 eine chinesische Biowaffe ist. Von einem relevanten Teil der Bevölkerung wird Verschwörungsdenken zumindest als interessante Erzählung wahrgenommen, während ein ebenfalls nicht zu vernachlässigender Teil den Verschwörungstheorien bereitwillig Glauben schenkt. Zu bedenken ist auch, dass selbst noch so absurde Theorien über Internet und Social Media einen Resonanzraum finden, den es früher so nicht gab und diese Medien das Entstehen von gesellschaftlichen Bubbles deutlich befördern. 

Mit dem Anspruch „Bildung für alle“ zu bieten sowie aufgrund des Bildungsauftrags von Volkshochschulen ist es somit keine Frage, ob sich Volkshochschulen mit Fragen von Verschwörungstheorien und deren gesellschaftlichen Implikationen auseinandersetzen, sondern die Frage kann nur lauten, wie? 

Es wird hier nicht den einen Ansatz geben, sondern ein thematisches und methodisch-didaktisches Herangehen auf mehreren Ebenen. Ein zentraler Ansatzpunkt liegt in einer kritischen Mediendidaktik, die auch fachbereichsübergreifend relevant ist. Fragen können beispielsweise sein: Was sind Quellen und welchen kann begründet vertraut werden? Wie gehe ich bei meiner Recherche und Informationssuche vor? Welche Hinweise können für die Plausibilität von Behauptungen gefunden werden?

In weiterer Folge geht es aber auch darum, die Funktionsweise von Medien zu analysieren sowie Zusammenhänge von Politik und Medien aufzuzeigen. Bildungsarbeit sollte auch auf eine realistische Erwartungshaltung gegenüber Medien thematisieren, genauso wie die Frage nach einer guten Fehlerkultur bei Medien. Schließlich gilt es auch der Frage nachzugehen, weshalb es Fake News und Verschwörungstheorien gibt und welche Gefahren für die Demokratie und das Zusammenleben daraus resultieren.

Für Volkshochschulen liegt der Bildungsauftrag auch darin, gerade jene Menschen, die nicht mit Internet und Social Media aufgewachsen sind, dabei zu unterstützen, Quellen und Informationen in digitalen Medien bewerten zu können, genauso wie es darum geht, mit Digital Natives jene Fragen zu diskutieren, die eine kritische Distanz ermöglichen.

Als Bildungseinrichtung können Volkshochschulen ihren Beitrag dazu leisten, dass Verschwörungstheorien und die gesellschaftlichen Gefahren, die von ihnen ausgehen, erkannt werden. Durch genau jenes Bildungs- und Gesellschaftsverständnis, auf das sich Volkshochschularbeit stützt, kann auch langfristig ein Beitrag dazu geleistet werden, dem Aufkommen und der Verbreitung von Verschwörungstheorien entgegenzuwirken. //

Linktipps zum Thema

Vortragsvideos der Tagung „Kritik versus Verschwörung. Der Unterschied, der den Unterschied macht“ der Wiener Volkshochschulen vom 16. September 2021:

Claus Oberhauser: Die verschwörungstheoretische Versuchung. Merkmale und Ausprägungen eines historischen Musters. Verfügbar unter: https://youtu.be/A2MevWEdi1U [3.10.2022].

Karl Hepfer: Verschwörungstheorien erkennen und entschärfen – mit dem Erste-Hilfe-Koffer der Philosophie gegen verhaltensauffällige Theorien. Verfügbar unter: https://youtu.be/0dPo0CNc97k [3.10.2022].

Felicitas Flade: Verschwörungsmentalitäten – zur Psychologie des Verschwörungsdenkens. Verfügbar unter: https://youtu.be/6KavVNN1CD4 [3.10.2022]. //

Literatur

Biologismus-Richtlinie der VHS Wien (2016).

Die Wiener Volkshochschulen (2021): Tagungsbericht Kritik versus Verschwörung: Der Unterschied, der den Unterschied macht. Wien: Eigenverlag.

European Association for the Education of Adults (EAEA) (2019): Manifesto for Adult Learning in the 21st Century: The Power and Joy of Learning. Verfügbar unter: https://eaea.org/our-work/influencing-policy/manifesto-for-adult-learning-in-the-21st-century/ [20.9.2022].

Flade, Felicitas (2021): Verschwörungsmentalitäten. Zur Psychologie des Verschwörungsdenkens. In: Die Wiener Volkshochschulen (Hrsg.), Tagungsbericht Kritik versus Verschwörung: Der Unterschied, der den Unterschied macht. Wien: Eigenverlag.

Gruber, Elke, Gnahs, Dieter & Ribolits, Erich (2015): Qualitätsrahmen Ö-Cert zieht klare Grenzen zu Therapie, Freizeitgestaltung und Esoterik. In: Magazin erwachsenenbildung.at, 9 (24), 10–10–5. Verfügbar unter: https://erwachsenenbildung.at/magazin/15-24/meb15-24.pdf [20.9.2022].

Hepfer, Karl (2021): Verschwörungstheorien erkennen und entschärfen – mit dem Erste-Hilfe-Koffer der Philosophie gegen verhaltensauffällige Theorien. In: Die Wiener Volkshochschulen (Hrsg.), Tagungsbericht Kritik versus Verschwörung: Der Unterschied, der den Unterschied macht. Wien: Eigenverlag.

Kernprogramm der österreichischen Volkshochschulen (2016/2019): Verfügbar unter: https://angebotskatalog.vhs.or.at/ [20.9.2022].

LLL:2020 – Strategie zum lebensbegleitenden Lernen in Österreich. Verfügbar unter: https://erwachsenenbildung.at/themen/lebenslanges_lernen/oesterreichische_strategie/aktuell.php [20.9.2022].

Oberhauser, Claus et al. (o. J.): Comparative Analysis of Conspiracy Theories in Europe. COMPACT Education Group. Verfügbar unter: https://conspiracytheories.eu/ [20.9.2022].

Oberhauser, Claus (2021): Die verschwörungstheoretische Versuchung. Merkmale und Ausprägungen eines historischen Musters. In: Die Wiener Volkshochschulen (Hrsg.), Tagungsbericht Kritik versus Verschwörung: Der Unterschied, der den Unterschied macht. Wien: Eigenverlag.

Ö-Cert (2013): Grundsatzpapier der Ö-Cert-Akkreditierungsgruppe. Wien: Eigenverlag. Verfügbar unter: https://oe-cert.at/media/Grundsatzpapier-AkkGruppe.pdf [20.9.2022].

Ö-Cert (2017): Leitfaden für die Ö-Cert-Bewerbung. Verfügbar unter: https://oe-cert.at/media/leitfaden.pdf [20.9.2022].

Rieder, Mario & Brugger, Elisabeth (Hrsg.) (2009): Weißbuch Programmplanung. Teil I. Wien – Graz: Eigenverlag. Verfügbar unter: https://www.conedu.com/conedu14/wp-content/uploads/2019/07/Wiener_VHS_Weissbuch_Programmplanungl_1.pdf [20.9.2022].

Rieder, Mario & Brugger, Elisabeth (Hrsg.) (2010): Weißbuch Programmplanung. Teil II. Wien – Graz: Eigenverlag. 

Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen. Ein Europäischer Referenzrahmen (2018): Verfügbar unter: https://eur-lex.europa.eu/resource.html?uri=cellar:395443f6-fb6d-11e7-b8f5-01aa75ed71a1.0010.02/DOC_2&format=PDF [20.9.2022)].

Schuster, Walter (Hrsg.) (2021): Positionspapier zur Planung von Bildungs-, Beratungs- und Lernangeboten an den Wiener Volkshochschulen. Wien: Eigenverlag.

Verband Österreichischer Volkshochschulen (1994): Empfehlung zur Gestaltung der Bildungsarbeit an Volkshochschulen. Wien: Eigenverlag. Verfügbar unter: https://files.adulteducation.at/uploads/ingrid/Empfehlung_fur_die_Bildungsarbeit_an_Volkshochschulen.pdf [20.9.2022].

Verband Österreichischer Volkshochschulen (2021): Gesundheitsbildung an Volkshochschulen in Österreich. Wien: Eigenverlag.

Verband Österreichischer Volkshochschulen (2013): Richtlinien des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen zum Umgang mit Esoterikangeboten. Verfügbar unter: https://files.adulteducation.at/uploads/ingrid/Esoterik-Richtlinie_VOV-Vorstand_20.11.2013__Stand_14.05.2014.pdf
http://www.vhs.or.at/538/ [20.9.2022].

Verband Österreichischer Volkshochschulen (Hrsg.): Auftrag, Wesen und Stellung der Volkshochschule in Österreich (Neufassung 1979). Wien: Eigenverlag. Verfügbar unter: https://adulteducation.at/de/literatur/textarchiv/auftrag-wesen-und-stellung-der-volkshochschule-in-oesterreich-neufassung-1979 [20.9.2022].

Schuster, Walter (2022): Verschwörungstheorien als Herausforderung für die Volksbildung. In: Die Österreichische Volkshochschule. Magazin für Erwachsenenbildung. Herbst 2022, Heft 277/73. Jg., Wien. Druck-Version: Verband Österreichischer Volkshochschulen, Wien.

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