Die MOOC-Serie (Massive Open Online Course) „Demokratie MOOC“ – kurz DeMOOC – ist eine kostenfreie Onlinekurs-Serie. Sie bietet offen zugängliche und digitale demokratiepolitische Bildung für Erwachsene, die in einer Kooperation zwischen dem Verband Österreichischer Volkshochschulen und dem Demokratiezentrum Wien umgesetzt wird. Der DeMOOC wird modular in mehreren Selbstlernkursen angeboten und läuft ohne zeitliche Begrenzung, somit wird eine Teilnahme unabhängig von Ort und Zeit möglich. Die Kurse der Serie DeMOOC unterstützen die Teilnehmenden einerseits dabei, ein Basiswissen von Demokratie, Politik, politischen Prozessen und gesellschaftlichen Strukturen aufzubauen. Andererseits wird dieses Basiswissen auch didaktisch aufbereitet angeboten. Dies unterstützt die eigene Kursgestaltung, pädagogische Arbeit oder das Unterrichten.
Der DeMOOC basiert auf drei Grundkursen und wird jährlich im Rahmen von Vertiefungskursen zu verschiedenen Themenschwerpunkten ergänzt und erweitert. Diese Kurse knüpfen inhaltlich zwar an die Grundkurse an, können aber unabhängig davon absolviert werden. Sie bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich vertiefend mit verschiedenen demokratiepolitisch relevanten Thematiken auseinanderzusetzen, darunter z. B. Teilhabe in der Alltagspraxis und Nachhaltigkeit. Das eigens dafür aufbereitete Informationsmaterial zielt darauf ab, unterschiedliche Facetten der Themen zu beleuchten und diese anhand diverser Perspektiven bzw. Fragestellungen zu diskutieren.
Kursinhalt 2025
Der MOOC „DeMOOC: Nachhaltigkeit und Demokratie – Zusammenhänge, Potenziale und Hindernisse“ besteht aus vier Lektionen, die inhaltlich aufeinander aufbauen. Der Kurs dient der thematischen Erweiterung der DeMOOC-Serie und stellt die Thematik der Nachhaltigkeit im Kontext von gesellschaftlicher Entwicklung, internationaler Politik, sozial-ökologischer Zusammenhänge und demokratischer Beteiligung in den Mittelpunkt.
Lektion 1 widmet sich zu Beginn der Bedeutung des Begriffs Nachhaltigkeit. Lektion 2 beleuchtet die Etablierung von Nachhaltigkeitszielen und -strategien von der globalen bis zur lokalen Ebene, wobei der Fokus auf den Entwicklungen seit der Jahrtausendwende liegt. Es werden unter anderem die Agenda 2030 und die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) sowie der European Green Deal und die Lokale Agenda 21 vertiefend behandelt. In Lektion 3 richtet sich der Blick auf das Konzept der imperialen Lebensweise als ein Erklärungsansatz für sich verschärfende Krisen und als ein strukturelles Hindernis für nachhaltige Entwicklung. Lektion 4 erörtert Formen zivilgesellschaftlicher Beteiligung zum Thema Nachhaltigkeit und es wird die Rolle von Umwelt- und Klimabewegungen betrachtet. Zum Schluss wird der Frage nachgegangen, ob und wie Global Governance zu nachhaltiger Entwicklung beitragen kann.
Die Kursleitung liegt bei Dirk Lange und Stefanie Fridrik vom Demokratiezentrum Wien. //
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