Altenbildung und Volkshochschulen.
Von der Fürsorge zur Selbstermächtigung

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„Auch die Götter hassen das Alter.“
(Homer, Hymn. in Ven. 245)

„Wir werden alle nicht jünger

Kaum ist der Mensch geboren, altert er schon. In der Kindheit und Jugend macht ihm das wenig aus. Es ist die Zeit des unbändigen Wachstums, des forschenden Entdeckens und des dauernden Lernens. In „reiferen“ Jahren – dem Mannesalter, wie es frühere Generationen nannten – entfaltet sich im beruflichen, wirtschaftlichen und politisch-öffentlichen Leben seine volle geistige und körperliche Kraft. Dann, nach dem Austritt aus dem aktiven, öffentlichen und beruflichen Leben, folgt die Phase des „Alters“ – die Zeit der Muße und der Kontemplation, aber auch die Zeit des physischen und psychischen Abbaus und Verfalls. Alt werden und alt sein ist also sowohl ein von Verlusten geprägter Abstiegsprozess, als auch ein geistiger Lern- und Aufstiegsprozess im Lebensverlauf. „Alter“ als Vorstufe des Todes, verweist darüber hinaus auf die Endlichkeit der menschlichen Existenz. In dieser Dimension ist Alter mit dem Loslassen von der Welt und ihrer hektischen Betriebsamkeit, ihren Eitelkeiten, ihrem Machtstreben und ihrer Gier konnotiert.

Die in der Antike, aber auch im Mittelalter und in der Neuzeit vorhandenen Vorstellungen von einem Stufenmodell des Lebens beziehungsweise von „Lebenstreppen“, welche von der Kindheit und Jugend (der „Morgenröte“ des Lebens) über die Zeit des Erwachsenseins als der Blütezeit des Mannes und der Frau hin zum Alter und hohen Greisenalter (am Lebensabend) reichen, verweisen auf einen Generationenzusammenhang und eine Generationenbezogenheit. In Stammesgesellschaften und traditionellen Kulturen galt das Senioritätsprinzip, also der prinzipielle Vorrang des Alters gegenüber der Jugend. In der Antike und in den alteuropäischen Gesellschaften herrschten reziproke Verhaltensnormen und Verpflichtungen, welche Alter und Jugend aufeinander verwiesen und miteinander verbanden. So wie die Eltern sich um ihre Kinder zu kümmern hatten, hatten die Jungen die Alten zu unterstützen, wofür der Rückzug aus ihren sozialen Macht- und Besitzpositionen erwartet wurde. In der Zeit der Renaissance und insbesondere in den modernen Gesellschaften Europas seit der Aufklärung und der ersten industriellen Revolution im 18. Jahrhundert fand eine zuweilen emphatische Hinwendung zur Jugend statt. In der Moderne mit ihren permanenten Avantgarden wurde „die Jugend“ zur Metapher des stets Neuen, des Fortschritts und der Innovation. Wer die Jugend auf seiner Seite hatte, der hatte die Zukunft so gut wie in der Tasche. Das galt für den Sozialismus ebenso, wie für den Faschismus und den Nationalsozialismus. Mit der überbordenden Unterhaltungsindustrie und Freizeitkultur der letzten 50 Jahre erstarrte die Ideologie der „Jugendlichkeit“ zu einer inhaltsleeren Floskel. Im „Generationenkonflikt“ der 1960er- und 1970er-Jahre war das Alter schlichtweg mit dem Alten, dem Überholten konnotiert – galt also als altmodisch und unmodern. Dafür waren die Jungen arbeitsfaul und dem Alter gegenüber respektlos eingestellt – um nur einige der damals gängigen Generationenklischees zu erwähnen. Die wirtschaftliche Eintrübung und die „Überalterung“ der westlichen Gesellschaften in den 1980er- und 1990er-Jahren führten zu einem generativen Verteilungsdiskurs, in dem behauptet wurde, dass die Alten den Jungen materielle Ressourcen und Lebenschancen entzögen, während sie ihre üppigen Pensionen genossen, auf welche die Jungen gar nicht mehr zu hoffen brauchten. Mit der „Vergreisung“ der westlichen Gesellschaften seit der Jahrtausendwende scheint der „Generationenkonflikt“ eingeschlafen zu sein.

„Die Jugend kann und das Alter muß sterben“, so brachte es Gerhart Hauptmann 1932 in seinem Schauspiel „Vor Sonnenuntergang“ prägnant zum Ausdruck. Freilich stimmt dies historisch nur bedingt, griff doch in den Epochen vor dem 19. Jahrhundert der Tod am liebsten im „vollen Leben“ des mittleren Alters zu. Dazu kam eine extrem hohe Säuglings- und Kindersterblichkeit. Bis in das 18. Jahrhundert waren nicht mehr als fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung über 60 Jahre alt. Die Mehrheit der Bevölkerung, insbesondere die unteren Schichten, arbeiteten in der Regel bis an ihr Lebensende, soweit es die Kräfte eben zuließen. Waren sie nicht mehr arbeitsfähig, waren die Alten von den jüngeren Angehörigen oder von der kommunalen und öffentlichen Fürsorge abhängig. Oder sie mussten betteln. Nicht von ungefähr ersehnte die Sozialdemokratie von der Zukunft, dass „unsere Greise nicht mehr betteln gehen“, wie es in einem bekannten Arbeiterlied heißt. Ab dem 19. Jahrhundert nahm in einem langen Prozess die Alterserwerbstätigkeit ab. Alter und Arbeit begannen sich zu trennen. Der Status des „wohlverdienten Ruhestands“ wurde nach der Beendigung des Erwerbslebens nach und nach für alle sozialen Schichten mehr oder weniger zur Norm.

Im 19. und 20. Jahrhundert kam es zu einem grundlegenden demografischen Wandel: Breite Schichten der Bevölkerung wurden von Generation zu Generation älter und älter. Der Anstieg der Lebenserwartung im 19. Jahrhundert war vor allem auf den Rückgang der Säuglings- und Kindersterblichkeit, aber auch auf eine verbesserte Ernährung und Hygiene zurückzuführen. Im 20. Jahrhundert stieg dank der enormen Fortschritte in der Medizin und des Ausbaus der Gesundheitssysteme die allgemeine Lebenserwartung weiter an. Am Ende des 20. Jahrhunderts verlor das Erreichen eines hohen Lebensalters den Charakter eines individuellen Zufalls und wurde zu einer weit verbreiteten gesellschaftlichen Normalität. In der Geschichte der Menschheit hatte es dies zuvor noch nie gegeben. Alte Menschen spielen heute – und wohl auch in der weiteren Zukunft – eine wesentlich größere und bedeutendere gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Rolle, als jemals zuvor in der Geschichte.

Die Bilder des Alters

Das Alter und das Altern beschäftigen die Menschen seit urdenklichen Zeiten. Der moderne Altersdiskurs ist dabei wesentlich von der griechischen und römischen Antike geprägt. Die Götter der antiken Welt waren zeitlos, ewig jung und unsterblich. Das Vergehen der Lebenszeit, Altwerden, Siechtum und Tod waren das Schicksal des Menschengeschlechts.

Für die alten Griechen war die kraftvolle Tat ein Attribut der Jungen, während man sich bei den Alten einen guten Rat holen konnte. Waren die Vorzüge der Jugend körperliche Virilität und Schönheit, so lagen die Vorzüge des Alters in seiner Weisheit. Neben dem „schönen Greis“ gab es aber stets auch das Bild des „schlimmen Alters“ mit all seiner Vergesslichkeit, seinem Starrsinn und Geiz, seinem körperlichen und geistigen Verfall. Seit der griechischen und römischen Antike wurde das Alter verehrt und verdammt, die Weisheit des Alters gepriesen und die Beschwernisse des Alters beklagt. Dieses ambivalente Bild von Alterslob und Alterskritik, von Alterstrost und Altersklage, zog sich über das Mittelalter, die Renaissance und das Zeitalter der Industrialisierung letztendlich bis in unsere Gegenwart fort.

Viele Jahrhunderte lang waren die Lebenssituationen und Lebenserwartungen der Generationen sehr ähnlich. Die Jungen sahen am Leben der Erwachsenen und Alten, was sie für ihre Zukunft erwarten konnten. Diese generationenübergreifende Kontinuität verwies Alt und Jung aufeinander und verband sie. Die Altersschichtung strukturierte den Lebenslauf: Die Jugend war die Phase des Lernens und der (Aus-)Bildung, das Erwachsenenalter die Phase der Erwerbs- und Berufstätigkeit, der vita activa, und das Alter die Phase des Ruhestands, der vita contemplativa. Im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts kam es lediglich zu einer weiteren Ausdifferenzierung des Phasenmodells: Die jungen Jahre differenzierten sich in Kindheit und einer immer länger währenden Jugend. „Die Alten“ differenzierten sich in die „jungen Alten“ und in die „alten Alten“. Verlängerte sich auf der einen Seite der Lebensspanne die Phase der Jugend, so verschob sich auf der anderen Seite „das Alter“ immer weiter nach hinten. War man im Mittelalter mit 60 Jahren alt, und in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg mit 70, so ist man es heute mit 80. Die heutige Abgrenzung eines „Dritten Alters“ von einem „Vierten Alter“ führt dazu, dass die „jungen Alten“ sich nicht alt fühlen, und das „eigentliche Alter“ erst mit 75 oder 80 Jahren beginnt. Aber auch „die Jungen“ bleiben heute länger jung – manche weit bis in die 30er-Jahre ihres Lebens hinein.

Eine bedeutende ökonomische und soziale Lebensphasengrenze ist jene des Ruhestands, der Pension, also des Zeitpunkts des Austritts aus dem aktiven beruflichen Leben. Schon in der frühen Neuzeit kam in höheren sozialen Schichten der Begriff des Ruhestands für den allmählichen Rückzug aus den bestehenden sozialen und beruflichen Positionen in Gebrauch. In England sprach man von „retirement“. Ruhestand bedeutet den Rückzug von seinem Beruf, von Amt und Würden, Status und Besitz, Macht und – damit zusammenhängend – Verantwortung. Die Bauern gingen ins Ausgedinge, respektive wurden dorthin geschickt, der Adel zog sich zur Muße und geistig-kulturellen Betätigung auf sein Landgut zurück. Für Lohnabhängige war das Alter oft eine existenzielle Bedrohung. Man war auf die familiäre oder institutionelle Unterstützung – oder auf Almosen – angewiesen. Die ersten Pensionssysteme im öffentlichen Dienst legten im England des frühen 19. Jahrhunderts das 60. Lebensjahr als Antrittsalter fest, was von vielen kontinentaleuropäischen Beamtenpensionssystemen übernommen wurde. Nach den Beamten kamen peu à peu auch andere soziale Gruppen in den Genuss der Pensionierung. Dies geschah jedoch sozial höchst unterschiedlich: bei den Angestellten (Privatbeamten) und Arbeitern anders als bei Selbständigen und Unternehmern, bei Frauen anders als bei Männern. Das in den mittleren und höheren sozialen Schichten positiv besetzte Bild des Ruhestands strahlte auf die unteren Klassen aus. Mit der Befristung und Reduktion der Lebensarbeitszeit kam es zu einem Aufschwung der Freizeitkultur. Der Sport treibende, kunst- und kulturbeflissene, reise- und ausgabenfreudige Pensionist wurde zu einem bedeutenden wirtschaftlichen Faktor.

In den letzten Jahrzehnten ist das Phänomen des langen Ruhestands zu einem Massenphänomen geworden, vor allem in den entwickelten und reichen westlichen Ländern, letztendlich aber weltweit. Freilich spielt dabei auch der wirtschaftliche Faktor eine Rolle: Man will die Alten „wegpensionieren“, um am Arbeitsmarkt Platz für die Jungen zu schaffen. Im Zeitalter der Globalisierung macht zudem der beschleunigte technologische und digitale Wandel viele alte gewerbliche Berufe, aber auch einst moderne Industrieberufe obsolet.

Da in unserer von hoher Arbeitslosigkeit geprägten „Arbeitsgesellschaft“ Berufstätigkeit und Sinnstiftung eng miteinander verknüpft sind, kann dies in der Pension den Verlust von Lebenshalt und Lebenssinn bedeuten. Das Alter ist aufgefordert, sich seinen Sinn selbst zu geben. Dem Bild der Gefährdung und Entwurzelung im Alter können aber auch soziale Einrichtungen der Altenhilfe und der Erwachsenenbildung helfend entgegenwirken.

Das historisch ältere Bild vom „verdienten Ruhestand“ sagt, dass erst nach einem langen und oft auch mühseligen Arbeitsleben die Muße eine verdiente sei – gemäß dem Motto der Arbeitsgesellschaft und der mit ihr verbundenen sozialen Milieus: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“ In der Arbeiterschaft herrschte noch in den 1950er-Jahren ein durchaus negatives Bild des Alters und des Ruhestands vor. Die 1950er-Jahre waren aber auch die Zeit intensiver Altersdiskurse. Unter dem Einfluss der US-amerikanischen Soziologie und Sozialgerontologie kam es zur „Entdeckung des Alters“ durch die Sozialwissenschaften. Vielleicht war dies kein Zufall, mussten doch gerade in den USA aufgrund der defizitären Pensionssicherungssysteme die Menschen oft bis ins hohe Alter arbeiten und demgemäß beruflich immer wieder umlernen. Das Alter erschien als eine Phase potenzieller Not und Armut, der mit Fürsorge zu begegnen wäre. Der Verlust der bisherigen sozialen und wirtschaftlichen Rolle durch die Pensionierung führe zu einem Zustand der Funktionslosigkeit, zu einem freudlosen „Leben im Nichtstun“. Diese prekäre, abhängige und haltlose Stellung der Alten in der Industriegesellschaft wäre begleitet von Prestigeverlust, Langeweile und Einsamkeit.

In den 1960er- und 1970er-Jahren wurde in der westlichen Welt das freiwillige Ausscheiden aus dem Erwerbsleben zur Norm und Normalität. Damit setzte sich ein positiv besetztes Bild eines von Arbeit befreiten und dennoch erfüllten Alters durch. Der „aktive Senior“ hat noch Zeit, etwas Neues anzufangen und sich neue Freizeitaktivitäten zu erschließen. Es bildete sich eine spezifische Ruhestands- und Freizeitkultur aus, was auch zum Abbau von negativen Altersstereotypen führte. Ganz offensichtlich ist die Attraktivität eines frühen und langen Ruhestands als einer Lebensphase des Retirements in Freizeit und Muße, Freiheit und Selbstbestimmung heute sehr hoch.

Damit sind aber auch neue „Verpflichtungen“ und Bürden verbunden: Heute „müssen“ die Alten bis ins hohe Alter jung bleiben, geistig und körperlich vital sein, stets aufs Neue zu Abenteuern und Konsumgenüssen bereit. Der „moderne Alte“ „muss“ heute bis ins hohe Alter innovativ, kreativ, flexibel und mobil sein. Die „unausgeschöpften Potenziale“ müssen auch hier voll ausgeschöpft werden, sonst wäre das Alter nicht „gelungen“. Das entspricht der Ideologie unseres autoritären Kapitalismus: Nur durch lebenslange Selbstoptimierung und bedingungslose Konsumorientierung kann das überschätzte Ich auch „erfolgreich altern“. So läuft das Alter zu neuer Höchstform auf. Der Tod ist ein nicht vorgesehener Betriebsunfall.

Diese „Ideal“- und Realbild betrifft natürlich nicht alle: Denn die soziale Ungleichheit des Lebens setzt sich fort in der Ungleichheit des Alterns. Wohlhabende leben länger, und sind im Alter vielfach besser abgesichert als Arme, Frauen haben weniger Pension und damit auch weniger Lebenschancen als Männer – auch wenn sie statistisch gesehen älter werden. Und so wie das Leben ungleich ist, ist auch das Sterben.

Die Bildung des Alters

War das Altern und das Alter in früheren Jahrhunderten für viele Menschen mit Mühe und Plage, Entbehrungen und Leid sowie mit der Sorge um eine entsprechende Versorgung und Pflege verbunden, so erleben heute viele Menschen das Alter als eine doch relativ lange Lebensphase, die in relativer Behaglichkeit und Sicherheit aktiv und autonom gestaltet werden kann. Im Durchschnitt sind heute die Alten materiell und sozial besser abgesichert und höher gebildet als früher. Doch ist die Gruppe der Alten äußerst heterogen: Neben den gesunden, aktiven, leistungsfreudigen und unternehmungslustigen „jungen Alten“ mit höherem Bildungsniveau und hoher Partizipation am gesellschaftlichen, kulturellen und geistigen Leben der Zeit, gibt es auch die armen Alten mit geringerem sozialen Status und niedrigerem Bildungsniveau, oft damit verbunden auch mit einem schlechteren Gesundheitszustand und mit höheren Barrieren zu einer edukativen und sozialen Hilfe. Ökonomischer und sozialer Status, Gesundheitszustand und Bildungsniveau hängen jedenfalls auch im Alter zusammen. Vereinsamung im Alter trifft arme Frauen mehr, als wohlhabende Männer.

Aufgrund der gestiegenen Lebenszeit und der im Vergleich dazu verringerten Lebensarbeitszeit verliert das berufsbezogene Lernen an Stellenwert. Lernen im Alter ist in der Regel kein berufsbezogenes Lernen mehr. Es kann Anpassungslernen an die neuen Gegebenheiten des Retirements sein. Es kann ein Umgehenlernen mit den Verlusten und Defiziten des Alters sein. Das Lernen im Alter kann sich Bereichen und Lernfeldern öffnen, die im Berufsleben davor zu kurz gekommen waren. Oft lernen Alte auch anders als Junge. Ältere Menschen sind mit ihren Einstellungen, ihrem Wissen, ihren Werten und Weltansichten, die sie im Laufe von vielen Jahren entwickelt haben, oft emotional verbunden. So kann es vorkommen, dass neue Informationen, die ihren Einstellungen widersprechen, nicht angenommen werden, was dann als „Altersstarrsinn“ interpretiert wird. Wie und was Alte lernen, hängt in hohem Ausmaß von ihrer Lebensgeschichte und Lernbiografie ab, welche auch ihre Anschlussfähigkeit an die technologischen, digitalen und lebensweltlichen Innovationen und Veränderungen der Gegenwart beeinflussen.

Altenbildung als Teil der Erwachsenenbildung kann nur heißen, dass es spezifische Bildungsangebote für Menschen jenseits der Pensionsgrenze gibt. Doch wird man auch im „normalen“ Kursangebot – vor allem im Sprachen- und Gesundheitsbereich, im Bereich des Kunsthandwerks und der kreativen Gestaltung, aber auch im kleinen Segment der politischen und zeithistorischen Bildung – ältere Teilnehmer und Teilnehmerinnen finden. Macht der Begriff Altenbildung also überhaupt Sinn? Sind Alte nicht auch Erwachsene, die, sofern es sinnvoll erscheint, einfach nur zielgruppenspezifisch (inhaltlich und pädagogisch) unterschiedlich adressiert werden?

In den 1950er-Jahren bedeutete an den Volkshochschulen Bildungsarbeit mit älteren Menschen vor allem Kurse zur Gesundheitserziehung und zur Vorbereitung auf den Ruhestand. Immer wieder nahm man dabei Bezug auf die US-amerikanische Psychologie und Altersforschung. In den Kursen solle man laut und deutlich sprechen, viel loben und nie tadeln sowie auf der Tafel mit der Kreide stets groß und deutlich schreiben. Ab dem Jahr 1958 gab es an der Volkshochschule Linz einen „Klub der Älteren“, der einen „würdigen Lebensabend im Alter ermöglichen“ sollte. Altenklubs an anderen Volkshochschulen folgten. Bei der pädagogischen Betreuung und Freizeitgestaltung war man sich der Ambivalenz des Alters bewusst: Wohl zeige das Alter manche Eigenheiten, Konservativismus und Halsstarrigkeit, doch gebe es auch eine unschätzbare Altersweisheit, Klugheit, Weitsicht und geistige Überlegenheit infolge einer reichen Lebenserfahrung.

Die Aufgabe der Volksbildung wäre es, den künftigen Rentner und die künftige Rentnerin auf den Ruhestand und die darin gewonnene neue Freizeit vorzubereiten. Die Versetzung in den „dauernden Ruhestand“ wäre zwar „wohl verdient“, würde aber auch als ein Abstellgleis empfunden werden, da man Jüngeren beruflich Platz machen musste. Der alte Mensch würde so den Eindruck gewinnen, dass er zu nichts mehr zu gebrauchen sei. Daher müsse es die Herausforderung der Altenbildung an den Volkshochschulen sein, die späte Reife in eine positive und schöpferische Periode verwandeln zu helfen. Laut Wilhelm Bründl, dem damaligen Direktor der Wiener Volkshochschule Ottakring, gehöre es zur größten und schönsten Aufgabe der Volksbildung, Menschen, die ein Leben voller Arbeit hinter sich haben, zu helfen, den Abend ihres Lebens schön und sinnvoll zu gestalten. (ÖVH, 3. Jg., H. 4, S. 9-10)

In den 1960er-Jahren hatte die Bildungsarbeit mit Älteren noch kein eigenständiges Profil gewonnen. Da davon ausgegangen wurde, dass das Altern eine Zunahme von Defiziten bedeute, changierten die Bildungsangebote zwischen Wissensvermittlung und Lebenshilfe im Sinne einer Bewältigung der Alltagsprobleme alter Menschen. In der Praxis der Altenbildung der 1960er- und 1970er-Jahre war der karitativ-kustodiale Zugang vorherrschend. Alte Menschen wurden vorwiegend unter dem Aspekt ihrer Hilfsbedürftigkeit und der Notwendigkeit ihrer sozialen Integration betrachtet. Auch die Besucher und Besucherinnen von Altenklubs wurden als betreuungsbedürftig angesehen. Weil es nicht um spezifischen Wissenserwerb ging, konnten Altenklubs, die Lebenshilfe und Unterhaltung boten, als Orte der Bildung verstanden werden. Fürsorge stand im Vordergrund, nicht das Lernen oder die Selbstverwirklichung. Die Aktivierungsprogramme intendierten den Erhalt und die Förderung der Kompetenzen im Alter. In den 1970er- und 1980er-Jahren wurde der Ansatz „Vorbereitung auf das Alter“ im Sinne einer „Vorbereitung auf den Ruhestand“ weitergeführt, in dem die „richtige“ Bewegung und Ernährung im Alter, Gedächtnistraining sowie rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen der Pensionierung einen wichtigen Stellenwert einnahmen.

Die 1970er- und 1980er-Jahre waren aber auch die Zeit, in der man dank neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Alters- und Gedächtnisforschung vom Defizitmodell abzurücken begann, und zu einer realistischeren Einschätzung bezüglich der auch im Alter weiterhin erhaltenen geistigen Leistungsfähigkeit kam. Altern wurde nicht mehr per se mit dem Abbau der geistigen und körperlichen Kräfte verbunden oder mit Vergreisung gleichgesetzt. Die Reduktion der geistigen Leistungsgeschwindigkeit würde durch eine erhöhte Genauigkeit, respektive eine bessere Qualität in der Ausführung der gestellten Aufgabe kompensiert werden können. Generell, so der Tenor, könne nicht von einer Leistungsminderung im Alter gesprochen werden. Studien aus den 1990er-Jahren zeigten zudem, dass das Wissen auch im Alter ausbaufähig wäre. Sogar verloren geglaubte Fähigkeiten und Kenntnisse können ältere Menschen wieder zurückgewinnen.

Die 1980er- und 1990er-Jahre waren die Zeit der aufsuchenden Altenbildungsarbeit. In Kranken-, Alters- und Pflegeheimen wurden von den Volkshochschulen selbstverwaltete Patientencafés eingerichtet. Mit Basteln, Malen, Schreiben, Turnen, Singen, Ausstellungsbesuchen und der Organisation von Ausflügen sollte ein Impuls zur kreativen Betätigung und aktiven Teilnahme am kulturellen und geistigen Leben gegeben werden. Es war aber nicht nur die Zeit des Seniorentanzes, des Seniorenquiz (in Wien seit 1983 unter dem Titel „Wer weiß, gewinnt“) und der Seniorenakademie (ebenfalls ab 1983 an der Volkshochschule Wien Nord-West), wo man alte Menschen mit den Neuerungen der Telekommunikation und der Computerwelt vertraut machen wollte, sondern auch die Zeit der Schreibwerkstätten, Gesprächskreise, Geschichtswerkstätten und alltagsgeschichtlichen Projekte. Aufgrund des erhöhten Interesses seitens der Geschichtswissenschaften und der Zeitgeschichte an der Alltags- und Lebensgeschichte der „kleinen Leute“, der erlebten und erzählten Geschichte von ländlichen und städtischen Unter- und Mittelschichten „von unten“, wurden ab den 1980er-Jahren bis Mitte der 1990er-Jahre verstärk Oral-History-Projekte von oft jungen Historikern und Historikerinnen mit Zeitzeugen und Zeitzeuginnen der Zwischenkriegszeit, der Zeit des Nationalsozialismus und der unmittelbaren Nachkriegszeit auch in Kooperation mit den Volkshochschulen organisiert. Diese „Aufarbeitung“ und Reflexion individueller Lebensgeschichte(n), die auch in öffentliche Präsentationen und Publikationen mündeten, kann auch als ein intergenerationelles Lernen verstanden werden, blieb aber eine auf kleine Gruppen beschränkte intensive Bildungsarbeit. Auch in den 1980er- und 1990er-Jahren konzentrierte sich die Bildungsnachfrage älterer Menschen primär auf die Bereiche Sprachen, Gesundheit, Lebensgestaltung, Kreativität, Freizeit und politische Bildung. Ein starkes Interesse bestand zudem an Bildungsfahrten und Kurzreisen sowie an Einzelvorträgen. Tendenziell berufsorientierte EDV-Angebote wurden von den Älteren nur sehr wenig angenommen. Generell gesehen waren die über 60-Jährigen an den Volkshochschulen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung unterrepräsentiert.

Gegenüber den älteren Ansätzen in der Altenbildung, die vom alternden defizitären Menschen ausgingen, wurde seit den 1990er-Jahren das Erfahrungslernen in den Vordergrund gestellt. Dabei ging es vorrangig nicht um die Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten, oder um die Steigerung von Leistung und Effektivität im Alter, sondern darum, ältere Menschen mit ihren Anliegen zu Wort kommen zu lassen. Individuelle Ressourcen und Potenziale sollten aufgegriffen werden, damit diese in der persönlichen Lebenssituation sinnstiftend einsetzt werden konnten. Selbsttätigkeit und Selbstreflektion sollten dabei im Vordergrund stehen.

Zweifellos kann dieser Trend auch zum Selbstverwirklichungsdiktat führen: Der Lebenslauf wird zu einem durch Bildungsprozesse individuell gestaltbaren „Projekt“, die Biografie zu einem zukunftsorientierten und zukunftsoffenen „Konzept“. Nun muss nicht nur auch im Alter gelernt werden, auch das Altern selbst muss gelernt sein.

Trotz der berechtigten Kritik an der „Verschulung“ und „Pädagogisierung“ des Alters: Für die Zukunft der Altenbildung wird erwartet, dass aufgrund der demografischen Entwicklungen und der steigenden Zahl gut ausgebildeter und „bildungsnäherer“ alter Menschen die Beteiligungsquoten und die Beteiligungsansprüche steigen werden. Höhere formale Bildungsabschlüsse führen zu höherem Weiterbildungsinteresse und zu einer höheren Lernbereitschaft in Alter. Je mehr gelernt wird, umso unabgeschlossener, ja unabschließbar werden Bildungsprozesse wahrgenommen – was dem „Wesen der Bildung“ ja durchaus entsprechen würde.

Um das Jahr 2000 kamen die starken Jahrgänge aus der NS-Zeit ins Pensionsalter. Um das Jahr 2020 sind die Kinder des „Babybooms“ der 1960er-Jahre pensionsreif. Ab der Jahrtausendwende erwarteten die Einrichtungen der Erwachsenenbildung aufgrund des demografischen Wandels eine erhöhte Teilnahme von Menschen ab 60 Jahren. Zweifellos ist hier das „Potenzial“ an den Volkshochschulen noch lange nicht ausgeschöpft. Aber neben den Voraussetzungen haben sich auch die Erwartungen und Bedürfnisse geändert. Sind die Alten „von heute“ oft verheiratet, beziehungsweise verwitwet, und haben Verwandte, die sich um sie kümmern und sie pflegen, so sind die Alten „von morgen“ zwar mit höheren Bildungsabschlüssen versehen und an das lebenslange Lernen gewöhnt, aber auch häufiger alleinstehend oder geschieden.

Sollte in Zukunft Bildungsarbeit mit älteren Menschen mehr unter sich, als ein lernendes Altern in einer gemeinsamen Alterskohorte, oder als ein intergenerationelles Lernen, als ein Lernen der Alten von und mit den Jungen – und natürlich umgekehrt – stattfinden? Generationenübergreifendes Lernen erweitert zweifellos den Horizont von beiden – von Alten und von Jungen.

„Das Alter“ ist ein Lebensabschnitt, in dem sich die Menschen vermehrt (oder überhaupt zum ersten Mal) Fragen zum Verlauf ihres eigenen Lebens stellen: Wer sind sie eigentlich geworden, wodurch und warum? War dies so intendiert, oder hat man sich einfach nur mit den bösen Absichten, Zufällen und Wirrnissen, den Notlagen und zuweilen auch mit den seltenen Glücksfällen abgefunden und weiterzuleben verstanden? „Das Alter“ – auch in den jüngeren Lebensjahren – ist die Zeit, seine eigene Geschichte zu überblicken und zu ordnen, zu dichten und zu verdichten, um ihr einen höheren oder auch tieferen Sinn zu geben. Diese durchaus konstruktivistische Tat zur Herstellung seines eigenen historischen Bewusstseins über sich selbst und seine Welt erscheint mir als lebens- und überlebensnotwendige Sinn- und Identitätsarbeit, ohne die ein Menschenleben nur schwer gelebt werden kann.

Altenbildung an den Volkshochschulen kann und sollte auch – im Sinne von Hans Tietgens – als Reflektionschance gesehen werden, welche die persönliche, individuelle, aber auch die gesamtgesellschaftliche Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander in Verbindung zu bringen vermag. „Das Alter“ kann dabei durchaus zu einer potenziell subversiven Kraft des Anderen werden – der Nonkonformität, des Widerspruchs aufgrund des ganz anders in Erinnerung habenden, kurz: der Subversivität des Alters, die so manchen „Zeitgeist“ in Frage zu stellen vermag. //

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