Foto: KBW Wien
Am 2.Mai 2023 verstarb Weihbischof DDr. Helmut Krätzl nach längerer schwerer Krankheit im 92. Lebensjahr. Die Erwachsenenbildung war ihm besonders wichtig. Für die Anliegen der katholischen Erwachsenenbildung setzte er sich in der Kirche vehement ein, aber auch darüber hinaus war er sehr engagiert.
Als Bundesministerin Gehrer im Jahre 2003 eine neuerliche Kürzung der Subventionen der österreichischen Erwachsenenbildung im Ausmaß von 25 Prozent durchführen wollte und damit 400 Arbeitsplätze gefährdete, war Weihbischof Krätzl sofort zur Stelle. Gemeinsam mit dem damaligen Vorsitzenden des Österreichischen Volkshochschulverbandes, Dr. Michael Ludwig und anderen Vertreter*innen der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ), setzte sich Weihbischof Krätzl, Vorsitzender des Forums Katholischer Erwachsenenbildung, bei der Pressekonferenz am 10. September 2003 mit Dr. Hubert Petrasch, dem damaligen KEBÖ-Vorsitzenden, für die Erwachsenenbildung ein.
Als „unverantwortlich“ hat er die drastische Kürzung der Bundessubventionen für die Erwachsenenbildung bezeichnet. Und Krätzl fordert eine Aufwertung der ohnehin unterdotierten Erwachsenenbildung. Krätzl warnte: „Bei allen notwendigen Sparmaßnahmen ist zu beachten, dass gerade Einsparungen auf dem Bildungssektor den Menschen in seiner existenziellen Entfaltung besonders treffen können“. Gemeinsam konnte wenigstens ein Teil der Kürzungen abgewendet werden. //
Kommentare