Wolfgang Moser
Foto: Max Moser
Dr. Wolfgang Moser, geb. 1964, studierte Allgemeine Sprachwissenschaft, Englisch und Französisch (Lehramt) an den Universitäten Graz, Prag, Avignon, Debrecen und Lissabon. Seit 1992 arbeitet er als Erwachsenenbildner in interkultureller Integrationsarbeit (Afro-Asiatisches Institut) und zur Qualitätssicherung im Fremdsprachenlernen (Österreichisches Sprachen-Kompetenz-Zentrum) sowie zuletzt in der Bibliotheksentwicklung (Lesezentrum Steiermark). Seit 1. Jänner 2020 ist er Direktor der Österreichischen Urania für Steiermark (www.urania.at).
Wolfgang Moser ist seit 1988 im Management von EU-Projekten aktiv und seit zudem 2003 Gutachter für europäische Bildungsprogramme (z.B. Erasmus+) an der Nationalagentur Lebenslanges Lernen in Wien.
Moser ist wba-diplomierter Erwachsenenbildner mit Schwerpunkt Bildungsmanagement, geprüfter Bibliothekar und Vortragender an der Pädagogischen Hochschule Steiermark (Bibliothekswesen, Kinder- und Jugendliteratur).
Für die Zukunft der Erwachsenenbildung ist ihm wichtig:
- Bildung ist weit mehr als Informationsweitergabe. Bildung besteht darin, gehörte und gelesene Informationen und das erlernte Wissen bewerten und im eigenen Umfeld anwenden zu können. Bildung gelingt dann, wenn Vertrauen in Wissensquellen und jene Personen, die Bildung vermitteln, besteht. Dafür steht die Urania seit 100 Jahren.
- Die neuen, digitalen Medien sind aus unserer Lebenswelt nicht mehr wegzudenken. Sie bringen stets ein Mehr an Informationen, jedoch fast immer eine kürzere Lebensdauer von gesichertem Wissen mit sich. Diese Entwicklung kann verunsichern. Dieser Verunsicherung entgegenzuwirken ist eine zentrale Aufgabe von Bildung und somit der Urania.
- Bildung ist Basis für sinnvolle Lebensgestaltung und ein Erarbeiten von persönlichem Freiraum, besonders abseits beruflicher Zwänge oder Notwendigkeiten und gemeinsam mit Gleichgesinnten.
In einer Nachricht an den Autor schreibt der vor kurzem zum Steirer des Tages gekürzte Wolfgang Moser: „Aus einer Lehrerfamilie stammend waren Bildung, Wissensdurst und Neugierde in meinem Umfeld immer präsent und etwas Positives. Daher haben nach meiner Frau alle unsere drei Kinder den Lehrberuf ergriffen.“ //
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